Bad Salzuflen am Teutoburger Wald - Fitneß liegt in der Luft

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 42 (1990) 6 166-167. 1990;

Abstract: Staatsbad und Stadt bilden harmonische Einheit Salz liegt in der Luft. Leise rieseln bis 300 000 Liter Sole täglich über die mächtigen Schwarzdornwände der Gradierwerke von Bad Salzuflen. Auf der Zunge ist der leicht salzige Geschmack zu spüren. Müßig flanieren die Gäste an den Anlagen vorbei genießen dabei "Meeresluft" im Lipperland die natürlich den Atemwegen besonders gut bekommt. So einen kleinen Gradierwerk-Bummel mit intensiver Freiluft-Inhalation gönnen sich die meisten Besucher des Staatsbades am Teutoburger Wald jeden Tag liegen die "Salinen" wie sie der Volksmund fälschlich nennt doch ganz zentral im Herzen der Kurstadt. Und wenn's noch ein bißchen mehr Salz sein darf: In Bad Salzuflen sprudeln drei Thermalquellen und vier Solequellen für die Gesundheit machen die Stadt zu einem beliebten Ziel für Patienten mit Herz-Kreislaufproblemen Rheuma Frauen- und Hautleiden. Dazu kommen noch drei Heilwässer die sich trefflich für eine Trinkkur bei Magen- und Darmerkrankungen sowie Stoffwechselstörungen eignen. Als ein Mittelpunkt des Kurgeschehens gilt das Thermalsole-Bewegungszentrum. Mit wohldosierter Wassergymnastik und Schwimmübungen werden hier müde Glieder wieder auf Trab gebracht Herz Kreislauf und Beweglichkeit trainiert. Tatsächlich kommt am Salz im Lippischen Staatsbad keiner vorbei. In früheren Zeiten eine Kostbarkeit und begehrtes Zahlungsmittel hat es seit 1818 vornehmlich gesunde Bedeutung. Damals wurde die erste Solebadeanstalt mit ganzen fünf Badekabinen in einem Pumpenhaus auf dem Salzhof errichtet. Apropos Salzhof: Er ist noch heute ein zentraler Punkt der Kurstadt mit der Paulinenquelle und dem Brunnendenkmal. Hier laufen die Fäden von Stadt und Bad zusammen. Ringsherum erfreuen schmucke Fachwerkhäuser im Stil der Weserrenaissance mit spätmittelalterlichen Inschriften und Schnitzereien den Besucher. Geschichte liegt in der Luft. Uflon Uffelen Uflen Ufeln - was wie ein Abzählreim klingt ist die historische Entwicklung des Namens "Bad Salzuflen". In der ältesten urkundlichen Erwähnung des Salzwerks und damit des Ortes vom 9. April 1048 ist von "locum salis in Uflon" die Rede. . . .

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