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May 2024

Läßt sich die Wirksamkeit einer sogenannten Höhlentherapie (Speläotherapie) bei COLD - Patienten an Hand subjektiver und objektiver Meßgrößen verifizieren?

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Professor Dr. med. E. Senn. Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Michael Mair aus Gräfelfing Jahr 1990 ZUSAMMSNFASSUNG In der Arbeit wird an Hand von (objektiven) Lungenfunktionsmessungen und (subjektiven) Fragebögen die Wirksamkeit einer kurmäßigen Speläotherapie ("Höhlentherapie" Stollentherapie ) untersucht. Das Patientenkollektiv betrug 28 Personen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COLD). Der Untersuchungszeitraum umfaßte den März / April und September / Oktober 1986. Während dieser Zeit fuhren die Probanden in einem Cross - over Versuch entweder als Versuchsgruppe täglich zwei Stunden für drei Wochen in das Salzbergwerk Berchtesgaden ein oder blieben als Kontrollgruppe über Tage. Im zweiten Teil der Untersuchung tauschten beide Kollektive. Zur objektiven Lungenfunktionsmessung standen Bodyplethysmographie Oszilloresistometrie (ORM) und Blutgasanalyse jeweils an Beginn und Ende der Untersuchungsphasen kontinuierliche Peak - Exspiratory - Flow - Rate Messung (PEFR) einmal pro Woche spirometrische Untersuchungen und vor und im Stollen bei der Versuchsgruppe durchgeführte Oszilloresistometrie zur Verfügung. Die subjektive Befunderhebung erfolgte mittels zweier standardisierter Fragebögen. Die statistische Auswertung wurde mit dem t- Test nach STUDENT durchgeführt. Das Signifikanzniveau betrug p < 0 05. Dabei zeigten die objektiv gemessenen Befunde der jeweiligen Gruppen keine signifikanten Veränderungen nach der Behandlung tendenzielle Verbesserungen der Lungenfunktion konnten jedoch beim Versuchskollektiv gefunden werden. Die entsprechenden Meßparameter bei Einzelpersonen schwankten zwischen einer 100 - prozentigen Verbesserung und einer 100 - prozentigen Verschlechterung. Die subjektive Befunderhebung ergab unmittelbar nach der zweiten Untersuchungsphase eindeutig positive Ergebnisse. Sechs bis zwölf Monate nach der Einfahrt beurteilten vierzehn Personen den Aufenthalt im Salzbergwerk positiv und vier sahen zu diesem Zeitpunkt keine Verbesserung ihrer Beschwerden mehr. Es konnte somit keine Korrelation zwischen objektiven und subjektiven Befunden ermittelt werden. ___MH


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