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May 2024

Das Tätowieren - ein Abriß zu einem uralten Ritual

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 339-341. 1990;

Abstract: Dr. sc. med. Erich Köstler Hautklinik (Chefarzt: MR Prof. Dr. sc. med. C. Seebacher) des Bezirkskrankenhauses Dresden-Friedrichstadt Zusammenfassung Das über 4000 Jahre der Menscheitsgeschichte zurückzuverfolgende Ritual des Tätowierens unterlag in verschiedenen Erdteilen und Kulturen einem Bedeutungswandel. Mögen Tätowierungen (Tw.) zunächst vorwiegend Schmuckbedürfnissen Rangkennzeichnungen und Kultzwecken gedient haben verloren sie im neueren Europa wiederentdeckt durch die Kenntnis der kunstvollen Hautverzierungen der Südseeinsulaner ihre positiven Funktionen. Sie wurden zu Erkennungszeichen für Personen mit abweichendem Verhalten. Neuerdings wird insbesondere auf den niedrigen Schulbildungsgrad und auf Persönlichkeitsstörungen - unabhängig vom Aussagegehalt des beigebrachten Motivs - hingewiesen; Tw. als unauslöschliches Symbol ausgrenzender Gruppenbildungen können späterhin psychosoziale Konflikte hervorrufen wenn der Betroffene nicht mehr dieser Gruppe (Milieu) zugehören möchte (Circulus vitiosus). Andere bekannte Komplikationen (z. B. Infektionen sarkoidale Reaktionen) sind zahlenmäßig unbedeutend. Innerhalb der zahlreichen insgesamt unbefriedigenden Entfernungsmöglichkeiten der Tw. wird derzeitig die Kombination verschiedener chirurgischer Methoden bevorzugt. Der Prophylaxe der Tätowierungspraktiken sollte größere Bedeutung beigemessen werden. wt

Keyword(s): Tätowierung Bedeutungswandel Persönlichkeitstests Komplikationen Detätowierung


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