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May 2024

Stellenwert der geschlossenen CO2-Gasbehandlung

Journal/Book: Heilbad & Kurort 42 (1990) 9-10 S.315-316. 1990;

Abstract: MUDr./Univ. Prag Robert Kovarik Dr. Andre-Michael Beet Bad Aachen Frauenklinik und Hebammenlehranstalt des Luisenhospitals Akademisches Lehrkrankenhaus und Balneologisches Institut Bad Aachen (Leiter: Prof. Dr. med. C. Goecke). Kohlensäurewasserbäder sind die am häufigsten angewandte Form der CO2-Therapie. Darüberhinaus bietet die leicht praktikable geschlossene CO2-Gasbehandlung eine sinnvolle Erweiterung der medizinischen Indikationen. In den physiologischen Wirkungen beider Badeformen auf den Organismus finden sich Unterschiede. Es werden Wirkungsmechanismen Forschungsergebnisse Indikationen und Kontraindikationen sowie die Vorteile der geschlossenen CO2-Gasbehandlung diskutiert. Die CO2-Behandlung nimmt Einfluß auf metabolische humorale nervale und psychische Regelvorgänge. Bei der CO2-Therapie entstehen massive Erweiterungen der Gefäße welche nicht nur mehr Sauerstoff sondern auch mehr dazugehörige Nährstoffe Abwehrstoffe usw. zuführen. Auch der Abtransport von Stoffwechselendprodukten wird vermehrt. Somit hat die CO2-Behandlung bestimmte Entgiftungsfunktionen im intrazellulären Raum und in der extravasalen Grundsubstanz. Vielleicht liegt hier die Erklärung des wörtlich undefinierbaren jedoch subjektiv spürbaren deutlichen Erholungsgefühls. Die Zunahme des Wachstumshormons und der Sexualhormone die glykolysehemmende und hypoxievermidernde Wirkung begründen die rasche Beseitigung des Erholungsdefizits. Nach Jordan führt das CO2 als "releasing factor" zur Freisetzung von Mediatoren und mit Hilfe der sogenannten "first messenger" beeinflußt es die Zellmembranen. Daraus können die sogenannten "second-messenger"-Effekte resultieren die u. a. in einer Aktivierung der Adenylzyklase Umwandlung des ATP in cAMP Mobilisierung von Proteinkinasen und Aktivierung der sogenannten Phosphorylierungskaskade bestehen. In der Haut reizt CO2 die Wärmerezeptoren wodurch ein angenehmes warmes Gefühl entsteht. Pharmakologisch wirkt CO2 stark gefäßerweiternd möglicherweise durch Anregung der Prostazyklin-Synthese vom Gefäßendothel. Es entsteht eine Rötung der Haut die nur auf die CO2-Kontaktfläche begrenzt ist. Die begleitende Vasodilation ist als konsesuelle Reaktion auf der gesamten Körperoberfläche und im Körperkern nachweisbar. . . .


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