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May 2024

Ein Erklärungsversuch der Sauna- Wirkungen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) S. 232. 1990;

Abstract: Hauswiesenstraße 9 7547 Wildbad H Freie Themen Vorsitz: D. RIEDE Halle; W. SCHNIZER Bad Griesbach Ein Saunabad fängt mit Erwärmen im ca. 100 Grad heißen Trockenraum an. Daran schließt sich ein Tauchbad in möglichst kaltem Wasser an. Durch insensible Evaporation treten Wasserverluste von 1-2 I ein die selbst nach reichlichem Trinken noch nicht wieder voll ausgeglichen werden. Trotzdem schafft ein Saunabad ein frisches wohliges Körpergefühl das oft als Zuwachs an Gesundheit interpretiert wird. In der Literatur wurden Blutdruckspitzen über 250 mmHg während der Kaltphase beschrieben die eigene Untersuchungen allerdings nicht bestätigten. Wie könnte die Beliebtheit und die unzweifelhafte Erholung nach einer Sauna erklärt werden? Manche Fremdreflexe haben eine subjektive oft als Lustgewinn erlebte Innenseite. Ebbecke nannte sie "Reflexempfindung". So löst Schnupftabak den Nasenreinigungsreflex des Niesens aus. Da damit ein Lustgefühl verbunden ist wird zum Vergnügen geschnupft. Die Sexualreflexe haben ihre beliebte Reflexempfindung aber auch die Thermorezeptoren der Haut können wohlige Gefühle auslösen. Wie schön ist es an einem heißen Tag einen Eiswürfel in der Hand zu schmelzen! Die Kälterezeptoren der Haut lösen in der Kaltphase der Saune eine wohlige Reflexempfindung aus solange die Körperkerntemperatur noch erhöht ist von der vorausgegangenen Aufwärmung. Wäre die Kerntemperatur erniedrigt so wäre die Reflexempfindung die die Kaltrezeptorenentladung begleitet unlustbetont. Die Warmrezeptoren der Haut lösen eine wohlige Reflexempfindung aus wenn man ausgefroren mit der heißen Sauna beginnt. Beim zweiten Durchgang ist dieses Gefühl nicht mehr so deutlich ausgeprägt wohl weil viele sich in der Kaltphase nicht ausreichend abkühlen um die Körperkerntemperatur genügend (unter 37 Grad C?) abzusenken. Voraussetzung für einen vollen Saunaerfolg ist also eine vom normalen Niveau von 37 Grad abgewichene Körperkerntemperatur bei normaler Einstellung des zentralen Thermostaten. ___MH

Keyword(s): Sauna


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