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May 2024

Zur transinterstitiellen Flüssigkeitsbewegung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 19 (1990) 217. 1990;

Abstract: Physiolog. Institut Univ. Münster C Symposion "Manuelle Lymphdrainage" Vorsitz: H. EINFELDT Hamburg G. T. WERNER München Für ein besseres Verständnis der Lymphdrainage d. h. der dafür verantwortlichen Kräfte ist u. a. auch das bessere Wissen über die für eine transinterstitielle Flüssigkeitsbewegung verantwortlichen Faktoren unabdingbar. Es ist vor allem ein besseres Verständnis der Unterkompartimentierung des Geweberaumes notwendig und den darin zu erwartenden hydrodynamischen Bedingungen. Legt man eine homogene Matrix als sog. Grundsubstanz zugrunde die über den Druckgradienten - zwischen Blutendstrombahn und initialen Lymphgefäßen - durchströmt werden muß dann muß man einen hohen Flußwiderstand veranschlagen so daß das Stromzeitvolumen entsprechend niedrig bleibt gemäß der klassischen Vorstellung von dem praktisch vernachlässigbaren Anteil der Lymphdrainage für das Flüssigkeitsgleichgewicht im Geweberaum (unter physiologischen Bedingungen d. h. im Normalfall). Vitalmikroskopische Untersuchungen ergaben jedoch daß die venuläre Endstromseite erhebliche Flüssigkeitsauswärtsbewegungen aufweist also nicht ausschließlich rückresorbierend tätig ist der normalen Lymphdrainage also für das Flüssigkeitsgleichgewicht ein erhöhter Stellenwert - bis zu 30 % der Nettofiltration - zufallen muß. Für deren transinterstitielle Bewältigung - dies zeigen vitalmikroskopische Befunde -existieren im Geweberaum Strukturen bzw. Unterkompartimentierungen die einen "high resistance pathway" und einen "low resis Eance pathway" unterscheiden lassen. Letzterer wird repräsentiert von submikroskopischen Spalten in der Matrix längs der Bindegewebsfasern vor allem aber durch prälymphatische "tissue channels" die in offener Verbindung mit den initialen Lymphgefäßen stehen zumindest im visceralen Geweberaum. Damit ergibt sich für den gleichen transinterstitiellen hydrostatischen Druckgradienten die Ausweichmöglichkeit auf den "low resistance pathway" was das Stromzeit- Volumen - für die schnellere Überwindung größerer transinterstitieller Distanzen - angeht. Ein Umstand der auch für die Effektivität manueller Lymphdrainage nicht unwesentlich sein dürfte.

Keyword(s): transinterstitielle Flüssigkeitsbewegung


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