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May 2024

Chronobiologie

Journal/Book: In: K. SCHIMMEL (Hrsg.): Lehrbuch der Naturheilverfahren Band 2. Hippokrates-Verlag Stuttgart 1990 S. 48-62. 1990;

Abstract: Unter dem Sammelbegriff "Naturheilverfahren" werden heute Therapiemethoden mit sehr unterschiedlichen Wirkungsmechanismen zusammengefaßt. So wird er häufig lediglich über die "Natürlichkeit" der verwendeten Heilmittel definiert. Eine sehr viel größere Bedeutung kommt aber ihrer Wirkungsweise zu (Hildebrandt 1985). So zielt die "natürliche Therapie" darauf ab die körpereigenen Fähigkeiten zur Regulation und Anpassung sowie zur Abwehr von Noxen und zur Regeneration anzuregen und therapeutisch zu nutzen. Dies geschieht vorwiegend indirekt durch Induktion von Reaktionen des Organismus auf dosierte Reizbelastungen (sog. Reaktionstherapie; v. Neergard 1939). Unter diesem Gesichtspunkt sind neben den Spontanschwankungen der Körperfunktionen vor allem die rhythmischen Schwankungen der Reagibilität und periodische Reaktionen auf therapeutische Anwendungen von Bedeutung. Darüber hinaus sind aber auch für pharmakologische Effekte Schwankungen der Wirkungsintensität und der Nebenwirkungs- bzw. Komplikationsrate beschrieben (Lit.-Übers. s. Lemmer 1984). Spezielle chronopharmakologische Untersuchungen für den Bereich der Naturheilverfahren liegen allerdings bisher noch nicht in ausreichendem Umfang vor. Rhythmische Spontanschwanknngen von Körperfunktionen Das Spektrum rhythmischer Körperfunktionen Das bekannteste chronobiologische Phänomen stellt der Tagesrhythmus mit seinem Wechsel zwischen Leistungsbereitschaft und Erholung dar. Die rhythmischen Schwankungen umfassen aber ein sehr viel breiteres Spektrum (Abb. 1) wobei die Periodendauern von Millisekunden bis in die Größenordnung von Jahren reichen (Hildebrandt 1975). . . .


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