Zur hausärztlichen und sozialen Betreuung alter Bürger in einem großstädtischen Neubaugebiet

Journal/Book: Z. ärztl. Fortbild. 84 (1990) 885-887. 1990;

Abstract: Prof. Dr. sc. med. Marianne Fuchs Friedrich-Schiller-Universität Jena Bereich Medizin Institut für Sozialhygiene (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. M. Fuchs) und Ambulatorium Lobeda-Ost (Chefarzt: Dr. sc. med. H. Kielstein) der Kreispoliklinik der Stadt Jena (Ärztlicher Direktor: Doz. Dr. med. H.-J. Guttmacher) Zusammenfassung Zur Ermittlung der Inanspruchnahme hausärztlicher und sozialer Betreuung durch alte Bürger wurden im Januar 1989 bei 789 Rentnern ausgewählter Wohnbezirke in einem Neubaugebiet der Stadt Jena fürsorgerische Hausbesuche durchgeführt. Bei dieser Totalerfassung wurde festgestellt daß 89 3 % der Rentner einen Hausarzt haben. 60 8 % wechselten ihren Hausarzt bei Umzug in das Neubaugebiet. 36 1 % haben bereits einen oder mehrere Hausbesuche durch den Arzt erhalten. Von der Gemeindeschwester wurden 18 1 % in der Wohnung aufgesucht. 64 4 % der alten Bürger kennen ihre Gemeindeschwester nicht. Es wurde die Teilnahme an Veranstaltungen und die Inanspruchnahme von Leistungen der Volkssolidarität erfaßt. Es werden Schlußfolgerungen für die Organisation der medizinischen und sozialen Betreuung gezogen. Dabei wird die besondere Problematik von Neubaugebieten berücksichtigt und angeregt die Konzeption zur Konzentration alter Bürger in gesonderten Wohnblöcken nochmals zu diskutieren. wt

Keyword(s): Hausarzt alte Bürger Neubaugebiet soziale Betreuung

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