Einfluß einer Saluretikakombination (Bemetizid/Triamteren) in verschiedener Dosierung auf die Fließeigenschaften des Blutes von Patienten mit essentieller Hypertonie

Journal/Book: Herz/Kreislauf 22 (1990) 1 S.20-27. 1990;

Abstract: Zentrum der Inneren Medizin der Universität Frankfurt Abteilung für Angiologie Zsammenfassung Bei drei Gruppen von jeweils 8 Patienten mit essentieller Hypertonie wurde geprüft inwieweit verschiedene Dosierungen mit dem Saluretikum diucomb die Fließeigenschaften des Blutes beeinflussen. Es zeigte sich daß bei der niedrigsten gewählten Dosierung die Fließeigenschaften des Blutes kaum beeinträchtigt werden obgleich eine eindeutige Senkung der Blutdruckwerte eine Reduzierung des Körpergewichts sowie eine mäßiggradige Diurese erzielt werden konnten. Je höher die Dosierung ist um so stärker kommt es zu einer Hämokonzentration und Plasmakonzentration was zur Erhöhung der Blut-und Plasmaviskosität führt. Diese Nebenwirkung steht offenbar in direktem Zusammenhang mit der ausgeschiedenen Urinmenge pro Zeiteinheit. Bei Patienten mit nur mäßiggradiger arterieller Hypertonie ist eine niedrigere Dosierung mit einem adäquaten Saluretikum nicht nur ausreichend sondern zeigt auch kaum Nebenwirkungen im Sinne einer Hämokonzentration. Bei höheren Dosen muß der zu erwartende Effekt gegenüber den theologischen Änderungen abgewogen werden weil dann angenommen werden kann daß die angestrebte Verringerung des gefäßbedingten peripheren Widerstandes durch die Saluretikatherapie zum Teil wieder kompensiert wird durch eine Vermehrung des peripheren Widerstandes infolge einer Viskositätserhöhung. Insbesondere bei Patienten die gleichzeitig arterielle Stenosen oder Verschlüsse haben könnte dies zur Beeinträchtigung der peripheren Durchblutung führen.

Keyword(s): Saluretika Blutviskosität Hypertonie

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