Schichtdicke bei Warmpackungen

Journal/Book: Heilbad & Kurort 42 (1990) 2 S.41-43. 1990;

Abstract: Baudirektor Dipl.-Ing. Hans-Joachim Bindszus Bad Salzuflen Die Kuren im Trend der Zeit ist das Leitthema des diesjährigen Bädertages. Dies will sicher einerseits betonen daß die Kur trotz des negativen Anstrichs der ihr von einigen Politikern und manchmal leider auch von manchen Medizinern gegeben wird nach wie vor-auch nach dem erklärten Willen des Gesetzgebers- zu den wichtigen Komponenten der Gesundheitsvorsorgung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland gehört und anderseits sich die Kur den neuen Anforderungen der Zeit stellt wobei sie auch den Trend "weniger Pharmaca-mehr Naturheilmittel" folgt. Ihre präventiven Möglichkeiten liegen ja auch voll auf der Linie der Gesundheitsreform die unter anderem betont daß die Prävention gefördert werden soll um späteren möglichen schwereren Erkrankungen vorzubeugen. In der Zahnmedizin wird das ja auch schon praktiziert! Warum der Zugang zu präventiven Kurmaßnahmen vom Gesetzgeber dagegen erschwert wurden ist bleibt ein Widerspruch den zu erklären uns die Verantwortlichen noch schuldig sind. Die Reform soll aber nicht nur Kosten im Gesundheitswesen senken sondern auch innerhalb des Gesundheitswesens die Finanzmittel anders verteilen. So sollen bekanntlich 50% der eingesparten Mittel für eine bessere Versorgung von Pflegefällen eingesetz werden.- Warum werden die Pflegefälle eigentlich nicht durch Verbesserung der billigeren Präventionen von vorneherein reduziert? Die Einsparung von Kosten gerade im Kurbereich ist für die Bäder nicht neu. Das fing 1976 mit den ersten Kostendämpfungsmaßnahmen im Gesundheitswesen des damaligen Arbeitsministers Ehrenberg an setzte sich 1982 unter der neuen Regierung fort und beutelt uns heute erneut. Die deutschen Heilbäder und Kurorte haben sich den Notwendigkeiten von sinnvollen Sparmaßnahmen nie widersetzt wohl aber unvernünftigen Maßnahmen-meist leider erfolglos-widersprochen. . . .

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