Bäderwesen hat nicht nur Tradition, sondern vor allem Zukunft

Journal/Book: Heilbad & Kurort 42 (1990) 11 S.362-363. 1990;

Abstract: Grußwort von Oberbürgermeister Wolfgang R. Assmann zur Eröffnung des 86. Deutschen Bädertages am 15. Oktober 1990 in Bad Homburg v. d. Höhe Willkommen zum 86. Deutschen Bädertag in Bad Homburg v. d. Höhe. Es ist für uns eine große Ehre und Freude zugleich in diesem Jahr Gastgeber der bedeutendsten bäderpolitischen Veranstaltung in Deutschland sein zu dürfen. Wir wollen alles tun damit Sie meine verehrten Damen und Herren sich bei uns wohlfühlen und wir hoffen daß wir den Verband Hessischer Heilbäder würdig vertreten. Äußerer Anlaß für die Wahl Bad Homburgs als Tagungsort ist der 100. Geburtstag des Kaiser-Wilhelms-Bades das bei seiner Eröffnung zu den modernsten und zugleich schönsten Kurmittelhäusern Europas zählte. Es erstrahlt heute in neuem Glanz und beweist daß Denkmalschutz Ästhetik Funktionalität durchaus miteinander vereinbar sind. Anläßlich des 130jährigen Jubiläums als Kurort durfte Bad Homburg v. d. Höhe 1964 bereits einmal Gastgeber eines des 60. Deutschen Bädertages sein. Kulturhistorisch wäre es sicher reizvoll anhand solcher Daten - 1834 Eröffnung des Badebetriebs in Bad Homburg v. d. Höhe 1890 Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Bades 1964-60. Deutscher Bädertag - die Auswirkungen des Gesellschafts- und Strukturwandels auf einen traditionsreichen Kurort nachzuzeichnen. Aber nicht die behagliche Rückschau auf die große Vergangenheit kann das Thema dieses Bädertages sein nein wir müssen gemeinsam darüber reden wie wir die Zukunft des Bäderwesens so gestalten daß wir auch in 20 oder 30 Jahren noch stolz auf das Renommee unserer Kurorte sein können. Für Larmoyant ist da kein Platz die Kur ist in den letzten 150 Jahren immer wieder totgesagt worden doch meine sehr verehrten Damen und Herren gerade die Totgesagten leben bekanntlich am längsten. . . .

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