Der Einsatz von Magnesium in der Therapie der koronaren Herzerkrankung

Journal/Book: Der Kassenarzt. 1990; 15: 37-46.

Abstract: Die physiologischen Wirkungen von Magnesiumionen als natürliche Synergisten und Antagonisten der Kalziumionen Â— aber auch ihre' Funktion als Kaliumagonisten Â— können in der Therapie der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgenutzt werden. Besonders in der Therapie der koronaren Herzerkrankung spielt die gefäßdilatierende Komponente der Magnesiumionen eine größere Rolle, als dies bisher angenommen wurde. In einer umfangreichen Feldstudie mit über 1600 Patienten konnte die Wirksamkeit von Magnesium bei der Therapie der KHK nachgewiesen werden. Die Patienten berichteten nach dem Einsatz von Magnerot über deutlich weniger Angina-pectoris-Anfälle und verbrauchten insgesamt wesentlich weniger Sofortnitrate zur Anfallscoupierung. Gleichzeitig warÂ—abhängig vom AusgangswertÂ—eine Reduzierung des arteriellen Druckes unter der Therapie zu registrieren: Während bei den initial normotonen Patienten der Blutdruck unverändert blieb, wurde der systolische wie diastolische Druck bei eingangs erhöhten Werten in dem Maße gesenkt, in dem bei Beginn der Studie eine Hypertonie bestand. Auch dies kann als Beweis der gefäßmuskelrelaxierenden Wirkung von Magnesiumionen angesehen werden. Die Verträglichkeit des Präparates stellte sich als ausgezeichnet dar.

Keyword(s): Magnesium

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