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May 2024

Intra- und interindividuelle Langzeitvariabilität hämorheologischer Parameter

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München (Vorstand: Professor Dr. med. E. Senn) Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Maja Schroeder aus München1989 Zusammenfassung An 15 gesunden Personen wurden unter definierten Versuchsbedingungen über einen längeren Zeitraum der hämorheologische Status mit den gängigen Untersuchungsmethoden bestimmt. Dabei wurde die methodische Varianz der Bestimmungsmethoden und die intra- und interindividuelle Varianz folgender Parameter ermittelt: Hämatokrit (Mikrohämatokrit-Zentrifuge) native und hämatokritstandardisierte Vollblutviskosität bei drei verschiedenen Schergeschwindigkeiten (Rotationsviskometer Contraves Low Shear 30) Plasmaviskosität (Kapillarviskometer Coulter-Harkness) Erythrozytenaggregation unter zwei verschiedenen Scherbedingungen (Kegel-Platten-Viskometer Myrenne M1) Erythrozytenflexibilität (St. George's Filtrometer) und das Blutbild (QBC-Venenbluttest). Methoden wie die Bestimmung von Hämatokrit der nativen und hämatokritstandardisierten Vollblutviskosität bei hohen Schergeschwindigkeiten und der Plasmaviskosität zeigen dabei nur eine sehr geringe methodische Streuung. Diese Bestimmungsmethoden sind schnell und einfach durchzuführen und somit brauchbar für das Routinelabor. Auch die intraindividuelle Varianz dieser hämorheologischen Parameter ist sehr klein. Mit diesen Kenngrößen kann die Fließeigenschaften des Blutes präzise und zuverlässig beschrieben werden. Sehr stabile intraindividuelle Größen sind auch die Erythrozytenaggregation und die Erythrozytenflexibilität jedoch sind deren Bestimmungsmethoden mit einem etwas größeren methodischen Fehler behaftet. Dieser ist aber nicht größer als die methodische Varianz vieler Bestimmungsmethoden aus dem klinisch-chemischen Untersuchungslabor oder der Bestimmung des Blutbildes. Leukozyten und Thrombozyten reagieren im Individuum anscheinend schneller auf endogene oder exogene Faktoren und somit ist auch die Streuung der Werte beim einzelnen Probanden höher. Die interindividuelle Varianz erweist sich als hämatokritabhängige Größe die bekanntermaßen zwischen Frauen und Männern unterschiedlich ist. Somit zeigen alle hämorheologischen Parameter die vom Hämatokrit beeinflußt werden wie native Vollblutviskosität und Erythrozytenaggregation eine große interindividuelle Varianz ebenso das Blutbild mit den Leukozyten und Thrombozyten. Parameter wie Plasmaviskosität und die Erythrozytenflexibilität haben nur eine kleine interindiviuelle Varianz sie sind somit relativ unabhängig von Geschlecht und Alter. Um hämorheologische Meßwerte hinsichtlich ihrer Aussagekraft einordnen zu können ist es wichtig den methodischen Fehler der Meßmethoden und die biologische inter- und intraindividuelle Varianz dieser Parameter zu kennen. Bei den meisten hämorheologischen Testmethoden zeigt sich der methodische Fehler als klein. Da zudem die hämorheologischen Parameter nur eine sehr kleine intraindividuelle Varianz haben also stabile Größen im Individuum sind kann die Präzision und Aussagekraft der hämorheologischen Parameter als groß bezeichnet werden. ___MH


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