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May 2024

Die natürlichen Kurmittel Bad Salzuflens*

Journal/Book: Heilbad u. Kurort 41 (1989) 1 S.6-9. 1989;

Abstract: Professor Dr. med. Wolfgang Mönninghoff Arzt für Innere Medizin - Kardiologie Direktor des Erich-Schütz-Forschungsinstituts für Präventive Medizin und Physiotherapeutische Rehabilitation des Staatsbades Salzuflen an der Universität Münster Bad Salzuflen *Vortrag am 5. Oktober 1988 anläßlich des 84. Deutschen Bädertages in Bad Salzuflen. Unter den natürlichen ortsgebundenen Kurmitteln verstehen wir in erster Linie die Quellen denn sie können nicht von weither antransportiert werden wie manche andere Kurmittel z. B. Moor oder Fango da sie durch den Transport ihre spezifischen Eigenschaften verlieren würden. Die Quellen sind also letztendlich der Grund warum die Heilbäder von den Kurpatienten aufgesucht werden. So ist das natürliche ortsgebundene Kurmittel die Grundlage eines Kurortes und nach ihm folgen sekundär für seine Anwendung die Badehäuser und später die Kuranlagen wie Kurhaus Kurpark Wandelhalle Konzerthalle alles Dinge die zu den angenehmen Begleiterscheinungen einer Kur gehören und die den individuellen Charakter eines Heilbades ausmachen. Das Heilquellengebiet Bad Salzuflens liegt zwischen Weser und Teutoburger Wald an einer geologisch bemerkenswerten Stelle. Vor circa 200 Millionen Jahren in der sogenannten Permzeit reichte aus Nord-Westen ein schmaler Meeresarm nach Nord- und Mittel-Deutschland hinein. An der Eintrittsstelle war dieser Arm seicht. Während hier das Meerwasser zufließen konnte verdunstete es innerhalb des Beckens so daß sich die Meersalze infolge Konzentrationserhöhung am Boden niederschlagen konnten. Irgendwann hob sich der Eintrittsbereich durch gebirgsbildende Vorgänge und es entstand ein Binnenmeer das dann nach und nach austrocknete. Dieses sogenannte Zechsteinmeer hat in etwa 1300 m Tiefe gewaltige Salzlager zurückgelassen die sich infolge späterer Uberlagerung mit wasserdichten Deckschichten auch hier im lippischen Raum erhalten haben. Das in den Boden einsickernde Niederschlagswasser sammelt sich in der Tiefe auf Schichtgesteinen die das Wasser nur zögernd durchsickern lassen oder in solchen Gesteinsschichten die es speichern. . . .


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