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May 2024

Elektromyographische Untersuchungen zur Wirkungsweise von Moorpackungen; Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim.18 (1989) 279. 1989;

Abstract: Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München 1Friedrich-Baur-Institut bei der Medizinischen Klinik der Universität München Von heißen Moorpackungen soll eine muskeldetonisierende Wirkung ausgehen. Es ist von praktischer und theoretischer Bedeutung diesen Aspekt mit elektrophysiologischen Untersuchungen zu überprüfen: Kommt es nach Anwendung von Moorpackungen zu Veränderungen im Oberflächen-Elektromyogramm der Rückenmuskulatur? Bei 20 männlichen und weiblichen Probanden wurden über der paravertebralen Rückenmuskulatur Muskelpoteniale mit Hilfe von Oberflächenelektroden abgeleitet. Die EMG-Untersuchung erfolgte in Bauchlage nach etwa 5 min entspanntem Liegen sowie nach mehrmaligem Anspannen des Rückens vor und im Anschluß an eine 20minütige Moorapplikation (Moorbrei aus Bad Kohlgrub; 4 cm Schichtdicke; 50 °C Applikationstemperatur) in der Lumbalgegend. Die elektrische Muskelaktivität wurde mit dem Viking System (Fa. Nicolet) aufgezeichnet und mit einem automatischen Auswertungsprogramm (Maximum Voluntary Activity test) analysiert. Die ermittelten Parameter waren Entladungszahlen Amplitudengröße sowie Wellenfläche. Die Auswertung bestand im wesentlichen aus einem Vergleich der vor und nach Moorapplikation erstellten EMG-Befunde. Diese wurden paarweise geordnet entsprechend ähnlicher Entladungszahlen. Somit konnten Interferenzmuster von etwa gleicher Muskelarbeit einander gegenübergestellt werden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen Differenzen im Sinne geringerer Amplitudenwerte nach der Packungsanwendung. Der Befund kann als ein ökonomischeres Kontraktionsverhalten der Rückenstrecker interpretiert werden. Die Ergebnisse stehen in Einklang mit der klinischen Erfahrung. Der Befund deckt interessante weiter zu verfolgende Aspekte der klassischen Wärmetherapie auf. Die Methode stellt ein vielversprechendes Objektivierungsverfahren für Untersuchungen dieser Art dar. hl


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