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May 2024

Wirkprinzipien der Kurmedizin und ihre Bedeutung für die Trinkkurbehandlung

Journal/Book: Balneologisches Symposium in Bad Scuol-Tarasp-Vulpera (Schweiz) 1989 S. 1-21. 1989;

Abstract: Ans dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg und dem Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Bei der Beurteilung von Wert oder Unwert der Kurortbehandlung wird oft übersehen dass sich mit dem Uebergang aus der hausärztlichen oder akutklinischen Behandlung zur Kurortbehandlung die Zielrichtung der medizinischen Bemühungen ändert oder zumindest ändern sollte (Abb.1): Die Krankenhausmedizin richtet ihre Massnahmen in erster Linie gegen das krankhafte Geschehen auf seine diagnostische Abgrenzung die Bekämpfung der Krankheitsherde die Beseitigung regelwidriger Funktionsabweichungen oder den Ersatz fehlender oder geschwächter Organleistungen. Es stehen also pathogenetisch (d.h. am Krankhaften) orientierte Massnahmen im Vordergrund bis der Krankheitsprozess beherrscht ist. Der Genesungsvorgang erscheint dabei nur wie eine notwendige Folge des bezwungenen Krankheitsprozesses - wenn es dazu kommt. Bei der Kurortbehandlung tritt dagegen eine ganz andere Zielsetzung in den Vordergrund. Die Diagnostik verlagert ihren Schwerpunkt auf die Beurteilung der noch verbliebenen Organleistungen die Therapie auf eine Anregung und Steigerung der Restfunktionen und die Entwicklung kompensatorischer Funktionsleistungen die Dauerschäden ausgleichen oder mindern können. Rekonvaleszenz im eigentlichen Sinne allgemeine Leistungssteigerung und andere - stets am Gesunden orientierte - hygiogenetische Massnahmen stehen im Zentrum der Bemühungen. Dies gilt bei präventiver sowie auch bei therapeutischer und rehabilitativer . . . .


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