Trinkkuren mit glaubersalzähnlichem Mineralwasser in Bad Inowroclaw - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim. 18 (1989) 320. 1989;

Abstract: Gastroenterologische Klinik der Medizinischen Akademie Poznan Neben der Soletherapie rheumatischer und orthopädischer Erkrankungen wird in Bad Inowroclaw seit 1935 auch über die Behandlung mit Trinkkuren publiziert (wichtigste lonen Na+ 2 05; K+ 1 9; Mg++ 1 25; CI- 7 8; SO4 2 7 g/I); seit 1957 findet eine systematische wissenschaftlich begleitete Therapie gastroenterologischer Erkrankungen statt (tägliche Trinkmenge ca. 300 ml). Bei inzwischen über 12000 Patienten mit chronischer Cholecystitis und Cholangitis post-Cholecystectomiesyndrom chronischer Hepatitis und habitueller Obstipation wurden in ca. 75 % gute Ergebnisse erzielt. Die klinischen Untersuchungen haben eine cholagogische sowie choleretische Wirkung gezeigt; im Rahmen einer Trinkkur nahmen die Leukozyten- und die Bakterienzahl sowie Cholesterol und die Bilirubinkalziumkristallzahl in B- und C-Galle ab. Das Gallenblasenvolumen war reduziert; plasmatische Cholesterinspiegel nahmen ab. Magensaftanalysen haben eine verstärkte allgemeine Acidose und eine vermehrte NaCI-Sekretion gezeigt. Plasmatische Elektrolytwerte (Na K Ca Mg) hatten sich bei Patienten post cholecystectomiam nicht geändert die diuretische Exkretion war vermehrt. hl

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