Die Bedeutung der Ortsgebundenheit der Kohlendioxydwässer

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 18 (1989) 201-202. 1989;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. med. B. Hartmann Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie (Dir.: Prof. E. Bassenge) der Universität Freiburg Hermann-Herder-Str. 7 D-7800 Freiburg/Br. Zur Zeit ist die Frage einer besseren C02-Therapie irrelevant da C02-Bäder auch in den ehemaligen "Herzheilbädern" (z. B. Bad Nauheim Bad Oeyhausen Bad Krozingen) wenig eingesetzt werden. Dies beruht auf der Weiterentwicklung dieser Orte zu kardiologischen Zentren in denen das ortsgebundene Heilmittel in der Therapie nur noch eine Marginale ist. Die Gründe hierfür sind die Behandlung Schwerkranker in diesen Orten bei denen eine Immersion des Körpers oder von Körperteilen kontraindiziert ist außerdem die Fortschritte in der Pharmako- und invasiven Therapie die die Hydro- und Balneotherapie weit zurückgedrängt haben und die Betonung der sogenannten aktiven gegenüber den sogenannten passiven Therapieverfahren in der Physikalischen Medizin! Der Hauptgrund dürfte aber sein daß die zahlreichen vorliegenden Untersuchungsergebnisse wegen der inzwischen obsoleten Methoden nicht mehr akzeptiert werden können. All dies hat dazu geführt daß in diesen Badeorten in den Bewegungsbädern mit dem hygienisch aufbereiteten "denaturierten" Wasser sehr viel mehr Personen und Patienten schwimmen und üben mit dem Nativwasser in Wannen und Teilbädern aber sehr viel weniger gebadet wird. In den letzten Jahren wurde allerdings die Kohlendioxydforschung von verschiedenen Arbeitsgruppen wieder intensiviert; die Etablierung und Validierung neuer nichtinvasiver Untersuchungstechniken (z. B. Laser-Doppler-Flußmessung transkutane 02- und C02Messungen Lichtreflektionsplethysmo- und rheographie)... hl

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