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May 2024

Klinische Längsschnittuntersuchungen des Uroflow im Verlauf vierwöchiger komplexer Kuren

Journal/Book: Z. Phys. Med. 18: 153-162 (1989). 1989;

Abstract: Aus dem Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Philipps-Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) und der Klinik Ouellental Bad Wildungen-Reinhardshausen (Chefarzt: Prof. Dr. A. Hauge) Zusammenfassung Bei 36 Patienten (25 Patienten ohne und 11 Patienten mit adenomatöser Prostatahypertrophie) der Klinik Ouellental Bad Wildungen-Reinhardshausen wurden Kurlängsschnittkontrollen mit 1- bis 2täglichen Messungen des Harnflusses mittels Uroflowmetrie sowie sonographische Restharnbestimmungen durchgeführt. Die Kurbehandlung bestand aus Trinkkuren mit täglicher Zufuhr von 750 ml der Bad Wildunger Reinhardsquelle CO2-Bädern Massagen Fangopackungen Schwimmen Wassertreten sowie ggf. speziellen Anwendungen aufgrund orthopädischer Indikationen. Im Kurverlauf zeigten sich im Mittel signifikante Anstiege des mittleren und maximalen Harnflusses sowie signifikante Rückgänge der Miktionsdauer. Da das Miktionsvolumen im Untersuchungszeitraum bei gleichzeitigem signifikanten Rückgang der Restharnmenge im Mittel signifikant anstieg kann gefolgert werden daß es sich um echte Verbesserungen des Harnflusses handelt. Bei der Flußanstiegszeit fanden sich keine trendhaften Veränderungen im Kurverlauf was bei gesteigertem maximalem Harnfluß aber einem steileren Anstieg der Flußkurve entspricht. Da die mittleren Kurven der Uroflow-Werte eine charakteristische periodische Gliederung aufwiesen und darüber hinaus signifikante Normalisierungstendenzen nachweisbar waren kann geschlossen werden daß es sich bei den Veränderungen um die Folge einer kurbedingten vegetativen Umstellung im Sinne einer funktionellen Adaptation handelt in deren Folge eine gedämpfte Sympathikusaktivität eintritt. Hierfür sprach auch die signifikante Abnahme der nächtlichen Cortisolausscheidung. Die getrennte Auswertung der Daten der Patienten mit Prostatahypertrophie ergab erwartungsgemäß signifikant schlechtere Werte des mittleren und maximalen Harnflusses sowie der Miktionsdauer. Während die Patienten mit Prostatahypertrophie im Kurverlauf keine Steigerungen des maximalen Harnflusses aufwiesen fanden sich auch bei dieser Patientengruppe signifikante Verbesserungen der Miktionsdauer und des mittleren Flusses. Es zeigte sich somit daß die funktionelle Komponente der Miktion trotz bestehenbleibender Obstruktion des Blasenhalses durch die Kurbehandlung verbessert werden kann.


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