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May 2024

Untersuchungen über den Einfluß kalziumhaltiger Mineralwässer auf die Übersättigung des Harnes mit Kalziumoxalat

Journal/Book: Urologe 28: 15-19 (1989). 1989;

Abstract: Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen und Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof Dr. G. HiIdebrandt) Zusammenfassung. In der vorliegenden Untersuchung haben wir den Einfluß von Mineralwässern mit unterschiedlichen Kalziumgehalten auf die Harnzusammensetzung gesunder Versuchspersonen unter standardisierten Nahrungsbedingungen untersucht. Hierzu verbrachten 12 gesunde männliche Probanden in wöchentlichen Abständen 3 x 24 Stunden in einer Schlaf-Klimakammer wobei der Harn in 4-Stunden-Portionen gesammelt und auf seinen Gehalt an harnsteinrelevanten Stoffen untersucht wurde. Um 9.00 Uhr wurden 700 ml und um 13.00 und 17.00 Uhr jeweils weitere 350 ml der Mineralwässer (Staatl. Fachingen bzw. Bad Wildunger Helenenquelle) oder zum Vergleich Leitungswasser getrunken. Während die Kalziumkonzentration im Harn nach Mineralwasserzufuhr in Abhängigkeit von der zugeführten Kalziummenge anstieg zeigte sich vor allem bei dem stärker mineralisierten Wasser eine bis in die Nacht anhaltende signifikante Erhöhung der Harn-Magnesium-Konzentration. Darüber hinaus stieg die Zitratkonzentration parallel mit der Harn-Alkalisierung an. Die Oxalsäureausscheidung war nach Mineralwasserzufuhr leicht (n.s.) erhöht. Hieraus ergab sich trotz des hohen Kalziumgehaltes der Mineralwässer kein Anstieg des mittels verschiedener Übersättigungsquotienten berechneten Kalzium-Oxalat-Ausfällungsrisikos. In einer zweiten Untersuchung erhielten 12 weitere Versuchspersonen beiderlei Geschlechts eine oxalsäurereiche Standardmahlzeit. wobei zusätzlich S00 ml der genannten Testflüssigkeiten zugeführt wurden. Die Oxalsäurekonzentration im Harn wurde über 6 Stunden stündlich gemessen und die Gesamtoxalsäureausscheidung berechnet. Es zeigte sich daß die Oxalsäureausscheidung nach Mineralwasserzufuhr signifikant unter den Leitungswasserkontrollen lag. Dieser Effekt dürfte auf einer intestinalen Oxalsäurebindung durch die Kalziumzufuhr beruhen und bedeutet eine zusätzliche Verringerung des Ausfällungsrisikos für Kalziumoxalat. Influence of calcium-containing mineral waters on supersaturation of the urine with calcium oxalate . . .


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