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May 2024

Risiken des Badens - Internationaler Kongreß für Physikalische Medizin Balneologie und Bioklimatologie und 94. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Freiburg im Breisgau 12.-14. Oktober 1989

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 18 (1989) 315. 1989;

Abstract: Institut für Angewandte Physiologie und Balneologie der Universität Freiburg/Br. Die Gefährdungen des Badens ergeben sich aus den thermischen mechanischen und fakultativ chemischen (wie CO2) Wirkfaktoren des Wassers von denen Reaktionen des Körpers ausgelöst werden. Dekompensation von Herz Kreislauf oder Atmung können wegen insuffizienter Reagibilität zu Schädigungen führen. Die thermischen Belastungen werden durch eine richtig abgestimmte Wassertemperatur dann vermieden wenn dabei die gegenüber Luft veränderte Thermoregulation ("Thermoneutralität -diffusibilität"; Wärmeproduktion bei körperlicher Aktivität) berücksichtigt wird. Im Gegensatz dazu ist die Hydrostatik eine obligate Wirkkomponente. Durch die zentripetale intrathorakale Blutvolumenverschiebung im Niederdrucksystem kann es bei Herzinsuffizienz (ab NYHA-Stadium II/III) zum -versagen mit Lungenödem führen. Die Ganzkörperimmersion vermag Angina pectoris und Rhythmusstörungen auszulösen so daß ab Lown-Klasse Illa (polytope VES) ein Vollbad kontraindiziert ist. Belastungsinsuffiziente (weniger als 125 Watt in Lutt) dürfen nicht schwimmen wobei kühles Wasser (bereits 28 ° C) als Kaltreiz den Sympathikus stimuliert. Durch den Wasserdruck wird die Atemarbeit erschwert und so der arterielle O2-Druck um 10 % reduziert; für Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen ist ein Vollbad folglich obsolet. Für Patienten mit starken Orthostase-Reaktionen besteht direkt nach dem Bad eine Kollaps-Gefahr. Wenn bei Risikopatienten wegen konkomitierender Erkrankungen die Immersion indiziert ist muß zunächst ein Kontrollbad unter ärztlicher und apparativer Überwachung stattfinden eine Eintauchphase muß außerdem protrahiert durchgeführt werden. Insgesamt entspricht nach GAUER die Belastung durch Vollimmersion der horizontalen Körperposition in Lutt. hl


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