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April 2024

Grundlagen und Grenzen der Klimatherapie in der Höhe

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 418-419. 1988;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. rer. biol. hum. Dipl.-Met. A. Schuh Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München München Weil die Klimatherapie nur solche atmosphärischen Faktoren einsetzen kann die auch außerhalb einer Heilbehandlung auf den Menschen wirken kommt es für den Erfolg vor allem auf die Dosierung dieser Faktoren nach Intensität und Zeitverlauf an. Das beginnt beider Wahl von Kurort und Kurzeit (Hausarzt) dazu kommt die Steuerung des Verhaltens während der Kur (Kurarzt). Lagen zwischen etwa 1200 und 2000 m ü. M. werden in der Klimatherapie zum Hochgebirge gerechnet. Der aus dem Tiefland kommende Patient ist dort dauernd einem leicht erniedrigten Sauerstoff-Partialdruck ausgesetzt noch stärker nimmt mit der Höhe der Wasserdampfgehalt der Luft ab. Die Um- und Einstellung auf diese atmosphärischen Bedingungen stellt Anforderungen an wichtige Regulationssysteme die vom Gesunden unmerklich bewältigt werden aber beim Patienten je nach Belastbarkeit entweder Anregung oder Überlastung von Funktionen bewirken können. Begünstigt wird ein positiver Effekt der genannten Reizfaktoren durch entlastende Eigenschaften des Höhenklimas: Geringe Konzentration an luftverunreinigenden Stoffen seltenes Vorkommen solcher Kombinationen von Lufttemperatur Luftfeuchte Wärmestrahlung und Wind die als Schwüle empfunden werden und zu erhöhter Kreislaufbelastung führen. Die Lufttrockenheit und niedrige Temperatur ist auch verantwortlich für das Fehlen von Hausmilben sowie für eine veränderte Zusammensetzung und geringere Konzentration bei den Pollen. Allergiker mit entsprechender Reagibilität können so der Exposition ausweichen und werden zusätzlichen therapeutischen Maßnahmen besser zugänglich. Weitere klimatische Besonderheiten des Höhenklimas sind zwar im Durchschnitt über längere Zeiträume regelmäßig vorhanden jedoch je nach Wetter und Verhalten des Patienten so veränderlich daß man nur von einem potentiellen Dosierungsbereich nicht aber von einer zwangsläufig eintretenden Wirkung sprechen kann. Zu ihnen zählt die UV-Strahlung deren Intensität im Mittel um etwa 30% pro 1000 Höhenmeter zunimmt. Die erreichbare hohe Dosis kann ohne Gefahr der Überwärmung appliziert werden was natürlich auch das Risiko der Überdosierung heraufbeschwört.... ___MH


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