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April 2024

Klimatherapie von Hautkrankheiten im Hochgebirge

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 428-429. 1988;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. h.c. U. W. Schnyder Direktor der Dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich CH-Zürich Die Klimatherapie von Hautkrankheiten hat heute einen festen Stellenwert. Dermatologische Klimastationen mit weit mehr als 100 Betten gibt es u. a. an der Nordsee im Hochgebirge (Davos) und am Toten Meer. Für eine Klimakur geeignet sind v. a. die Neurodermitis atopica (atopic dermatitis) chronische Ekzeme anderer Genese die nicht-pustulösen Psoriasisformen die chronische Prurigo und die Frühstadien der Mycosisfungoides. B. Wüthrich und P. Braun Zürich/Clavadel befassen sich derzeit u. a. mit dem Kurerfolg bei allergischen Hautkrankheiten. Über die Ergebnisse dieser Langzeitanalyse soll später berichtet werden. Im folgenden wird die Klimatherapie der Psoriasis im Hochgebirge (Davos) und am Toten Meer diskutiert. Die Eckwerte der Klimakuren im Hochgebirge und am Toten Meer sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Eckwerte der Psoriasis-Klimatherapie im Hochgebirge und am Toten Meer Die ultraviolette Global- und Himmelsstrahlung ist verschieden. Im Hochgebirge ist außerdem langwelligen UV A mit großer Wahrscheinlichkeit auch das kurzwellige UV B (280-320 m) therapeutisch von Bedeutung während am Toten Meer das UV A (320-400 m) überwiegt. Da insbesondere die UV B-Intensität im Hochgebirge nicht nur von der Jahres- und Tageszeit sondern auch von einer Reihe anderer Faktoren abhängt (s. bei P. Bener Strahlentherapie 123 306-316 1964) kombinierte man in der Hochgebirgsklinik Clavadel die Heliotherapie mit einer topischen Cignolin-Therapie während am Toten Meer infolge der konstanteren und intensiveren UV-Strahlung in der Regel auf eine differente topische Behandlung verzichtet wird. Von einer inneren Steroid- oder Retinoidtherapie kann sowohl im Hochgebirge als auch am Toten Meer abgesehen werden. Auch balneologisch sind die Verhältnisse verschieden. Während man sich im Hochgebirge mit medikamentösen Bädern von 20-30 Minuten pro Tag mit Schwefel oder Teer (Pixlithantracis) aus äußeren Gründen begnügen muß baden die Psoriatiker im mineralreichen Toten Meer in der Regel mehrere Stunden täglich wodurch u. a. die UV-Penetration begünstigt wird. Der Kurerfolg d. h. der medizinische Therapie-Effekt am Ende der Kur von Klimakuren am Toten Meer und im Hochgebirge kann derzeit kaum miteinander verglichen werden da die Kurdauer am Toten Meer grundsätzlich vier Wochen dauert während in Davos/Clavadel die Patienten je nach Hautzustand nach 4-6 Wochen entlassen werden. ... ___MH


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