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April 2024

Regulation der Mikrozirkulation

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) S. 272-273. 1988;

Abstract: Arbeitsgruppe für Klinische Hämorheologie und Experimentelle Angiologie der RWTH Aachen und Aggertalklinik der LVA Rheinprovinz Engelskirchen Änderungen der globalen Organdurchblutung und ihrer lokalen Verteilung erfolgen auf der Basis zentraler Steuerungs- und lokaler Regulationsmechanismen. Der basale Tonus der peripheren Widerstandsgefäße (Arteriolen) unterliegt dabei einer ständigen nervalen (und humoralen) sympathikus-vermittelten Modulation die vor allem der Einstellung des arteriellen Blutdruckes und der Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur dient. Die Reaktion einzelner Organkreisläufe auf die Freisetzung adrenerger Transmittersubstanzen (Noradrenalin Adrenalin) hängt ihrerseits entscheidend von der Dichte des alpha- bzw. beta-Rezeptorenbesatzes ab und steht somit in enger Beziehung zur Organfunktion. So überwiegen an den Arteriolen der Haut (Wärmeaustausch) die alpha-Rezeptoren die bei Kontakt mit Katecholaminen eine Vasokonstriktion auslösen während sich im Bereich der Muskelgefäße (Arbeit) zahlreiche beta-Rezeptoren finden deren Erregung zu einer Vasodilatation führt. Neben diesen Faktoren die eine an den jeweiligen Erfordernissen des Gesamtorganismus orientierte globale Steuerung und Verteilung des Herzminutenvolumens auf die verschiedenen Organsysteme ermöglichen existieren lokale Mechanismen die es einzelnen Geweben erlauben ihre Durchblutung ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Zu unterscheiden sind hierbei im wesentlichen ein "metabolisches" und ein "autoregulatorisches" Prinzip zur Beeinflußung des Vasomotorentonus. Während die Perfusionsverteilung in Ruhe durch eine große räumliche und zeitliche Variabilität (heterogene Perfusion) als Ausdruck der physiologischen Vasomotion charakterisiert ist können eine Reihe von Stoffwechselprodukten (H+ K+ Adenosin Wärme) über eine Vasodilatation eine Rekrutierung zusätzlich perfundierter Kapillaren (homogene Perfusion) eine Vergrößerung der Austauschfläche und eine Anhebung des effektiven Filtrationsdruckes herbeiführen. Andererseits hält die myogene Reaktion der glatten Gefäßmuskulatur auf Änderungen des transmuralen Druckes die einen Druckanstieg mit einer Vasokonstriktion und eine Durcksenkung mit einer Vasodilatation beantwortet die lokale Perfusionsrate unter Ruhebedingungen weitgehend konstant (Widerstandsanpassung). Metabolische druckabhängige und neurohormonelle Mechanismen unterliegen einer ständigen Interaktion ihrer Wirkungen auf die glatte Gefäßmuskulatur in die das Gefäßendothel teilweise transformierend eingreifen kann. So löst z. B. Serotonin eine Vasokonstriktion aus wenn es unmittelbar an der glatten Muskelzelle angreift während der Weg über die intakte Endothelzelle zu einer Vasodilatation führt.... ___MH

Keyword(s): Mikrozirkulation


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