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April 2024

Die Berechnung der diffusen UV-Strahlung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 352-353. 1988;

Abstract: Zürich/Schweiz In der Thalassotherapie sowie bei Klimakuren im Hochgebirge spielt die Sonnenbestrahlung eine wichtige Rolle. Bei gewissen Krankheiten sollte jedoch die direkte Sonnenbestrahlung vermieden werden (z. B. bei besonderen Allergien und bei der Lungentuberkulose). Auch bei richtigem Verhalten (Baumwoll- oder Wollbekleidung gute Sonnenschirme ja sogar Wanderhallen) haben manche Kurärzte feststellen müssen daß ihre Patienten nach einstündigem Aufenthalt im Freien ein Erythem bekommen. Außerdem hat die Angst daß die Ozonschicht der Stratosphäre durch Freone (Kältemaschinen und Spraydosen) ungünstig beeinflußt werden könnte und dadurch ihre Filterwirkung gegenüber der UV-Strahlung verliert manche Institute veranlaßt Meßreihen durchzuführen. Um die Verteilung der Strahlung (spektral) zu eruieren wurden durch die Sektion "technische Meteorologie" der Schweizerischen Meteorologischen Anstalt (SMA) Messungen im UV-Bereich (368 nm) in allen Richtungen der oberen Hemisphäre durchgeführt und zwar sowohl im Gebirge (Weißfluhjoch/Davos 2700 m ü. M.) als auch im Tale (Dübendorf 460 m ü. M. und Carpentras 200 m ü. M.). Daraus ist eindeutig ersichtlich geworden daß die diffuse UV-Strahlung wohl von der Umgebung der Sonne bis auf die Gegenseite abnimmt jedoch horizontal meist größer ist als vertikal(Zenith-Richtung). In der Abb. 1 (o. Abb.) wird ein typisches Beispiel angegeben. Diese Feststellung führte zur Vermutung daß die beobachteten Erytheme nicht von der direkten sondern von der diffusen UV-Strahlung herrühren. Diese Feststellung veranlaßte zwei Forscher der SMA ein Berechnungsmodell anzupassen um zu berechnen auf welche Weise die diffuse UV-Strahlung auf der oberen Hemisphäre verteilt ist und zwar je nach Sonnenstand und Trübung der Luft. Der Nachteil des angewendeten Verfahrens ist daß die Kurven in Prozent der betreffenden Strahlung am Zenith angegeben werden und nicht in SI-Einheiten. Es gibt wohl Tafeln aus welchen die Zenith-Strahlung auf Meeresniveau und für eine mittlere Trübung der Atmosphäre sowie für diverse Sonnenhöhen entnommen werden kann und zwar in W m-2 h-1 nm-1 (cf. Abb. 2 o.). Wir sind daran Kurven auszurechnen um die Abbildung 2 (o. Abb.) zu verallgemeinern d. h. neue ähnliche Darstellungen für dichtere (Stadtklima) und schwächere (Hochgebirgsklima) Lufttrübungen auszuarbeiten. ___MH


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