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April 2024

Die Bedeutung der Mittelfrequenz-Stromreizung in der Elektrotherapie 1 2

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 40 (1988) 377/387 VEB G. Thieme Leipzig. 1988;

Abstract: Aus der Klinik 1'ür Innere Medizin (Direktor: Prof. Dr. sc. med. K.-U. SCHENTKE) Abteilung für Physiotherapie (Leiter: Doz. Dr. sc. med. A. LANGE) der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden 1 Herrn Prof. em. Dr. sc. med. EDEL zum 75. Geburtstag gewidmet. 2 Auszugsweise vorgetragen anläßlich der Verleihung des Julius-Grober-Preises. Zusammenfassung Zur Wirksamkeit von Mittelfrequenzströmen wurden mit Hilfe menschlicher Modellversuche schmerzstillende muskelstimulierende und durchblutungsfördernde Effekte vergleichend überprüft. Mit der Einschränkung daß es sich bei jeder Schmerzschwellenmessung um eine überwiegend orientierende Methode handelt konnte ein schmerzstillender Effekt der Mittelfrequenzströme an gesunden Probanden nicht nachgewiesen werden während mit Hilfe von Ultraschall und anderen bewährten niederfrequenten Reizströmen die experimentelle Schmerzschwelle signifikant angehoben werden konnte. Zur Muskelstimulation sind sowohl mittel- als auch niederfrequente Impulsfolgen geeignet. Allerdings ergibt sich beim direkten Vergleich sowohl am gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Muskelatrophien daß Mittelfrequenzströme hinter dem muskelstimulierenden Effekt niederfrequenter Impulsfolgen zurückbleiben. Im Hinblick auf die durchblutungssteigernde Wirkung konnte bei Anwendung mittelfrequenter Reizströme am Gefäßgesunden mit großer Durchblutungsreserve bei venenverschlußplethysmographischer Messung keinerlei Erhöhung der Durchblutungsrate nachgewiesen werden wobei der diadynamische Strom jedoch eine signifikante Durchblutungssteigerung erzielte. Ob sich eines Tages noch spezielle Indikationen für mittelfrequente Reizströme herausstellen bleibt abzuwarten; bei kritischer Überprüfung entfalten sie derzeit keine Wirkungen die über den Effekt niederfrequenter Impulsströme hinausgehen. Summary Concerning the effectiveness of middle frequency currents with the help of human model experiment pain-relieving muscle-stimulating and stimulating the blond flow effects were comparatively tested. With the restriction that in every measurement of the threshold a preponderantly orientating method is in question an analgetic effect of the middle frequency currents could not be proved an healthy test persons whereas with the help of ultrasound and other approved low-frequent stimulating currents the experimental pain threshold could be significantly increased. For the stimulation of muscles both middle-frequent and low-frequent Impulse sequels are suited. However in the direct comparison an the healthy test persons as well as in patients with muscle atrophies the result is got that middle frequency currents remain behind the muscle-stimulating effect of low-frequent Impulse sequels. With reference to the increasing the blood supply effect in the application of middle-frequent stimulation currents on patients with healthy vessels with a large reserve of blood supply in a venous-occlusion plethysmographic measurement no increase of the rate of blond supply could be proved in which case however the diadynamic current obtained a significant increase of the blood supply. That remains to be seen whether some day still special indications for middle-frequent stimulating currents turn out; when they are critically tested they do not develop any effects at present which surpass the effect of low-frequent impulse currents. ___MH

Keyword(s): Mittelfrequenzströme - Schmerzstillung - Muskelstimulation - Durchblutungssteigerung


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