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April 2024

Stellenwert der Moortherapie in der Behandlung der weiblichen Sterilität

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 413-417. 1988;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. med. R. Kovarik Balneologisches Institut und Frauenklinik Luisenhospital 5100 Bad Aachen Der Differenzierung nach können wir die Moorbehandlung in die Behandlung mit dem Naturmoor die Behandlung mit natürlichen Moorfraktionen und die Behandlung mit synthetischen Moorpräparaten einteilen. Bei Zusammenstellung der Weltliteratur kann man die Moortherapie nach Applikationsart in zwei große Komplexe einteilen: in die transdermale und in die intrakorporale Applikation. Die transdermale Moorapplikation wird in Moordünnschicht und in Moor-Wärme-/Kryo-Therapie unterteilt. Die Moordünnschichttherapie mit dem chemischen Faktor im Vordergrund wird als Moorlösungen (Eintauchen Beleuchtungen) als Moorumschläge Moorsalben oder Moorpaste angewandt. Die Moor-Wärme-Kryo-Therapie wird in Moorbad - entweder Moorbreibad oder Moorwasserbad (Huminsäurebad und Moorschwebstoffbad) - und in Moorpackung (Vollmoor Moor mit Paraffin Moor mit Eis) unterteilt. Die intrakorporale Moorapplikation wird gastrointestinal und parenteral appliziert: Die gastrointestinale Applikation erfolgt in die Mundhöhle (Moorspülungen Moorzahnfleischauftragungen) geschluckt (Trinkkuren Moortabletten Brot mit Torfinhalt) und auch rektal (Mikroklystiere Moorbreiapplikationen).Die parenterale Moorapplikation beinhaltet intramuskuläres intravenöses und intraperitoneales Spritzen von pharmakologisch vorbereiteten Torfinhaltsstoffen weiter intraperitoneale Injektionen von Huminsäuren ihre intraconjunktivale Applikation und Instillation in das Tumorgewebe sowie Inhalationen mit Moorlösungen ferner die vaginale Applikation (Moortabletten vaginale Moorspülungen vaginale Moorbreiapplikationen). Durch Zusammensetzung der Weltliteratur können folgende Effekte der Moortherapie als gesichert betrachtet werden: günstige Haut- und Schleimhautbeeinflussung Stoffwechselbeeinflussung (Steigerung der Proteinsyntheserate) Hormonwirkungen neuro-physiologische Wirkung immunobiologische und para-immunobiologische Stimulierung wahrscheinlich auch antineoplastische Wirkung gesichert sind antimikrobielle und antivirale Effekte bei bestimmten Moorarten. Ferner lokale und zentrale durchblutungsfördernde Wirkung aber auch blutungsstillende Wirkung hydrostatische Druckwirkung und konduktive thermische Wirkung sowie In-vitro-Stimulierung der glatten tubaren Muskulatur. Für die chemischen Mooreffekte stehen uns in der Gynäkologie zwei Hautbarrieren zur Verfügung: die Körperhaut und die Scheidenhaut. Durch den vaginalen Weg wird eine viel größere Resorption der Torfinhaltsstoffe als durch die Körperhaut ermöglicht. Dies wird durch das fehlende Stratum corneum und durch den ständigen Befeuchtungszustand des Scheidenepithels sowie durch seine erhebliche zyklische Abschilferung begründet. Alle diese Faktoren werden noch durch die bis zu zwei Stunden lang andauernde vaginale Moorbreiapplikation mit lokaler Wärmevasodilatation bei 50°C und durch den absichtlichen mehrtägigen Verbleib der Moorreste in der Scheide potenziert.... ___MH


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