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April 2024

Tageszeitliche Wirkungsunterschiede temperaturansteigender Armbäder

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 366. 1988;

Abstract: L. R. Grote-Institut Abteilung für Physiotherapie und Rehabilitation Bad Berleburg Ansteigende Armbäder (Hauffesche Armbäder) haben bei peripheren Durchblutungsstörungen Angina pectoris Asthma bronchiale und arterieller Hypertonie seit langem einen festen Platz im Rahmen der physikalischen Therapie. Hentschel (1972) variierte systematisch Dauer Endtemperatur und Applikationsflächen (ein- beidarmig) dieser Bäder und konnte dabei erhebliche Unterschiede in den ausgelösten Wirkungen nachweisen. Wir haben nun den bisher kaum berücksichtigten Einfluß der Tageszeit auf die Wirkungen ansteigender Armbäder der wegen der circardianen Schwankungen der Thermoregulation (Hildebrandt 1984) vermutet werden darf eingehender untersucht. Methodik Dazu erhielten 11 gesunde Männer im Alter von 21-45Jahren unter den konstanten Bedingungen einer Klimakammer (24°C 50 % rel. F.) standardisierte ansteigende Armbäder (Temperaturanstieg von 34° auf 41°C in 20 min beidarmig) und zwar jeweils um 2 6 10 14 18 und 22 Uhr. Zwischen den einzelnen Applikationen lag mindestens ein behandlungsfreier Tag. Die Reihenfolge der Untersuchungen war zufällig. Als Maß für die konsensuelle Reaktion wurde die Temperatur beider Großzehenkuppen kontinuierlich aufgezeichnet. Außerdem wurden Puls Blutdruck Atemfunktionsgrößen Sublingualtemperatur u. a. Meßgrößen wiederholt ermittelt. Ergebnisse In Abb. 1 (o. Abb.) sind in der unteren Kurve zunächst die Mittelwerte der Großzehentemperatur zu Beginn des Armbades für die verschiedenen Meßzeitpunkte dargestellt. Erwartungsgemäß erkennt man um 10 Uhr bedingt durch die dann vorherrschende Vasokonstriktion in der morgendlichen Aufheizungsphase ein Temperaturminimum. Dem folgt exakt 12 Stunden später ein Temperaturmaximum (größte Gefäßdilatation in der Entwärmungsphase). Die obere Kurve gibt die im Mittel erreichten Endtemperaturen am Ende des 20minütigen Armbades wieder. Die größte Temperatursteigerung läßt sich danach um 10 Uhr erzielen während sie um 22 Uhr am geringsten ausfällt. Eine individuell (n = 66) durchgeführte Korrelationsrechnung zeigt daß ganz allgemein zwischen den Ausgangswerten und dem jeweils zu erzielenden Temperaturanstieg (und damit Durchblutungsanstieg) ein hochsignifikanter negativer Zusammenhang besteht (rs = -0 8 p ( 0 001).... ___MH


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