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April 2024

Prävention durch Sport

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) S. 267. 1988;

Abstract: Lehrstuhl für Kardiologie und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln Der offiziellen Definition nach beinhaltet Sportmedizin diejenige theoretische und praktische Medizin welche den Einfluß von Bewegung Training und Sport sowie den von Bewegungsmangel auf den gesunden und kranken Menschen jeder Altersstufe untersucht um die Befunde der Prävention Therapie und Rehabilitation sowie dem Sportler dienlich zu machen. Damit steht also ganz im Vordergrund von sportmedizinischer Forschung und Praxis die Prävention. Eine analytische Betrachtungsweise muß auf der Basis der motorischen Hauptbeanspruchungsformen Koordination Flexibilität Kraft Schnelligkeit und Ausdauer erfolgen. Nachstehend wird nur auf Kraft und Ausdauer eingegangen. Weder mit einem statischen noch mit einem dynamischen Krafttraining können präventive Ziele in bezug auf das kardiopulmonale System erreicht werden. Hingegen ist es durch ein Krafttraining der Skelettmuskulatur möglich dem altersbedingten Abbau der Muskelmasse(Größenordnung ca. 40 % von 20.-70. Lebensjahr bei nichttrainierenden Personen) intensiv entgegenzuwirken. Hierdurch kann auch in höherem Alter das wichtigste Stoffwechselorgan des Körpers in fast unveränderter Größenordnung erhalten bleiben. Aus der Sicht der Orthopädie besitzt eine durch Krafttraining gut entwickelte Muskelmanschette den Vorteil vorhandene degenerative Gelenkveränderungen funktionell nur beschränkt oder evtl. gar nicht entfalten zu lassen. Bei der Durchführung eines solchen Krafttrainings sind allerdings qualitative und quantitative Gesichtspunkte zum Gesundheitsschutz vor allem des älteren Menschen zu beachten. Ausdauertraining im Sinne der dynamischen Beanspruchung großer Muskelgruppen mit qualitativ und quantitativ geeigneten Maßen kann der Entwicklung degenerativer kardiovaskulärer Erkrankungen vorbeugen und altersbedingten Leistungsverlusten entgegenwirken. Ein geeignetes Ausdauertraining (z. B. 3- bis 4mal wöchentlich je 30- bis 40minütiger langsamer Dauerlauf analog der Pulsfrequenzregel: 180 minus Lebensalter in Jahren = Pulszahl im Training) führt zu einer Vielfalt von biochemischen und biophysikalischen Adaptationen von präventiver Bedeutung. Dazu zählen: in der trainierten Skelettmuskulatur eine Vermehrung des Mitochondrienvolumens der Aktivität aerober Enzyme des Myoglobingehalts sowie eine gesteigerte Kapillarisierung. Hierdurch gelingt es eine gegebene physikalische Leistung mit einem geringeren O2-Bedarf und damit einer geringeren Herzbelastung zu tätigen.... ___MH

Keyword(s): Prävention - Sport


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