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April 2024

Untersuchungen über den Einfluß von calciumhaltigen Mineralwässern auf die intestinale Oxalsäure-Resorption

Journal/Book: Niere Blase Prostata aktuell 13: 5-6 (1988). 1988;

Abstract: Chr. Gutenbrunner und K. Gilsdorf Bad Widungen Da mit der Nahrung zugeführte Oxalsäure nur in ionisierter Form im Darm resorbiert werden kann führt die intraluminale Bildung von Calcium-Oxalat zu einer Resorptionshemmung mit Verminderung der renalen Oxalat-Ausscheidung (Lit.-Übers. s. Hautmann 1986a). In diesem Zusammenhang wird als Ursache der sekundären Hyperoxalurie auch ein intestinaler Calciummangel diskutiert Durch orale Calciumgaben kann die intestinale Calciumresorption therapeutisch vermindert werden (Hautmann 1986b). Da bei Harnsteinträgern zusätzlich eine ausreichende Diurese zur Harnverdünnung gefordert werden muß liegt es nahe zu prüfen ob calciumhaltige Mineralwässer eine nennenswerte Hemmung der intestinalen Calciumresorption bewirken können. So haben wir den Einfluß zweier calciumhaltiger Mineralwässer auf die renale Oxalsäureausscheidung nach einer standardisierten Oxalsäure-Belastungsmahlzeit bei gesunden Versuchspersonen experimentell geprüft. Die Untersuchung an der zwölf gesunde Versuchspersonen teilnahmen bestand in einem Oxalsäure-Belastungstest der mit einer Testmahlzeit aus 220 g Spinat und 125 g Rhabarberkompott (= ca.680 g Oxalsäure) durchgeführt wurde. Die jeweils zehnstündigen Versuche wurden mit einem Standardfrühstück um 8.00 Uhr begonnen. Um 12.00 Uhr folgte die erwähnte Belastungsmahlzeit und um 16.00 Uhr wurde zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Diurese eine Tasse Pfefferminztee gegeben. Die Harnansammlungen wurden vor der Testmahlzeit zweistündlich danach in stündlichen Abständen durchgeführt. Jede Versuchsperson kam dreimal in unser Institut wobei in variierter Reihenfolge in einer Dosierung von 500 ml entweder zwei verschiedene calciumhaltige Heilwässer oder zum Vergleich Leitungswasser zu den Testmahlzeiten getrunken werden mußten (Analysen s. Tabelle). Die Harnproben wurden u.a. auf ihren Gehalt an Oxalsäure Zitronensäure Calcium und Magnesium untersucht. In der Abbildung sind die in den ersten vier Stunden nach der Belastungsmahlzeit im Harn ausgeschiedenen Mengen an Oxalsäure Zitronensäure Calcium und Magnesium dargestellt. Es zeig sich daß die Oxalsäure-Ausscheidung bei beiden Mineralwässern im Vergleich zu Leitungswasser reduziert ist wobei keine Unterschiede zwischen den Wässern bestehen. Diese Reduktion die etwa 30% ausmacht ist auf dem 2%-Niveau statistisch signifikant (Varianzanalyse). Während sich bei der Zitronensäure-Ausscheidung nur eine schwache nicht signifikante Tendenz zu höheren Werten nach der Heilwasserzufuhr findet ist die Calcium-Ausscheidung nur unter Zufuhr des Calcium-reichen Na-Mg-Ca-HCO3-Säuerling(312 mg Ca/kg) signifikant erhöht (p < 0 05) während der Calcium-ärmere Na-HCO3-Säuerling die Calciumausscheidung im Vergleich zu Leitungswasser nicht beeinflußt. . . . .


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