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April 2024

Untersuchungen über den Einfluß calciumhaltiger Mineralwässer auf die Harnzusammensetzung

Journal/Book: In: G. GASSER u. W. VAHLENSIECK (Hrsg.): Pathogenese und Klinik der Harnsteine XIII. Steinkopff-Verlag Darmstadt 1988 S. 247-253. 1988;

Abstract: Institut für Kurmedizinische Forschung Bad Wildungen Einleitung Während die Verwendung alkalischer Mineralwässer zur Rezidivprophylaxe von Harnsäuresteinen unumstritten ist wird die Anwendung kalziumhaltiger Mineral- und Heilwässer bei Patienten mit Kalziumoxalatsteinen auch heute noch kontrovers diskutiert. Die Widersprüche bei den zugrundeliegenden Untersuchungsergebnissen dürften einerseits auf verschiedene Diätvorschriften andererseits aber auch auf Unterschiede bei den Beurteilungskriterien zurückzuführen sein. Insbesondere fehlen aber vergleichende Untersuchungen über den Einfluß der verschiedenen in den Mineralwässern enthaltenen Begleitstoffe auf das Harnsteinbildungsrisiko. In der vorliegenden Untersuchung haben wir den Einfluß der traditionell urologisch genutzten Bad Wildunger Helenenquelle auf die Harnzusammensetzung bei gesunden Versuchspersonen im Vergleich zu Leitungswasser und drei weiteren Mineralwässern geprüft. Da das Harnsteinbildungsrisiko starken tagesrhythmischen Schwankungen unterliegt haben wir diese Untersuchungen unter gleichverteilter Nahrungszufuhr als Tagesprofile durchgeführt. Methodik Untersucht wurden 12 gesunde männliche Probanden im Alter von 19 bis 31 Jahren. Sie kamen jeweils fünfmal für 24 Stunden in unser Institut wo unter konstanten Ruhebedingungen in einer Schlaf-Klimakammer 4stündliche Harnsammlungen durchgeführt wurden. Als Nahrung wurde alle vier Stunden 250 g Vanillepuddung zugeführt. Als Testflüssigkeiten erhielten die Versuchspersonen um 9.00 Uhr 700 ml und um 13.00 und 17.00 Uhr jeweils 350 ml verschiedener Mineralwässer bzw. zum Vergleich Marburger Leitungswasser. Diese wurden in gleicher Dosierung und tageszeitlicher Verteilung auch an zwei Tagen vor den Ausscheidungsmessungen zugeführt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich enthielten die geprüften Wässer zwischen 4 6 und 312 mg/l Kalzium unterschieden sich aber auch in Hinblick auf ihren Gehalt an anderen Inhaltsstoffen wie Magnesium Natrium und Hydrogenkarbonat. Als Meßgrößen wurden neben den Kontrollvariablen Pulsfrequenz und Körperkerntemperatur in den gewonnenen Harnproben Menge Osmolarität und pH-Wert bestimmt und im klinisch-chemischen Labor die Harnkonzentrationen von Natrium Kalzium Magnesium Oxalat Zitrat Urat Phosphat und Sulfat gemessen. Bei zwei Wässern konnten die Daten von weiteren 9 Versuchspersonen einer Pilotstudie in die Auswertung mit einbezogen werden. . . .


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