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April 2024

Vergleichende Kreislaufuntersuchungen und endokrine Reaktion bei Sauna und Dampfbad an gesunden Versuchspersonen*

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) 367. 1988;

Abstract: Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Problemstellung Untersuchungen die sich mit kardiovaskulären und endokrinologischen Auswirkungen eines Dampfbades (DB) befassen sind nicht bekannt. Dies erstaunt da solche Anlagen in BRD Österreich und Schweiz zunehmend beliebt werden. Dabei ist offen inwieweit Badegäste z.B. durch Überforderung der Thermoregulation und/oder zu hoher Kreislaufbelastung gefährdet werden. Auch herrschen widersprüchliche Ansichten darüber vor ob Patienten die ein Saunabad (SB) gut vertragen haben auch ein DB besuchen dürfen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war daher zu überprüfen ob Badende in SB und DB gleiche oder von Anwendungsform und/oder Temperatur abhängig andere physiologische insbesondere kardiovaskuläre und endokrinologische Reaktionen zeigen. Methodik 15 herz- und kreislaufgesunde Probanden (8 männl.; 7weibl.; 30 3x- J.; 175 3 cm x- Größe; 63 4 kg x- Gew.) absolvierten nach definiertem Plan im Abstand einer Woche am gleichen Tag und zur gleichen Zeit SB oder DB in randomisierter Reihenfolge. Aufgrund der verschiedenen Immersionen (heiß-trockene bzw. warm-feuchte Luft) wurden Badetemperatur und Überwärmungszeit in Vorversuchen ermittelt. Äquivalente Wärmebelastungen waren für SB: 15 Min. Deckentemperatur 95°C relative Feuchte 5-10 % und DB: 20 Min. Lufttemperatur 50°C Verdampferleistung bei 50°C 100 g H2O/m. In festgelegten Zeitabständen wurden Herzfrequenz (HF) und Blutdruck (BD) gemessen sowie aus liegendem Venenkatheter Blut für Analysen [Adrenalin (ADR) Noradrenalin(NADR) Dopamin (DOPA) Cortisol (CORT) und Prolaktin (PROL)] entnommen. Nach kaltem Tauchbad (KT) und anschließender Nachruhe (NR) von 30 min erfolgten jeweils erneute Messungen. Ergebnisse In der Überwärmungsphase stieg die HF bei SB um 52 S/min und bei DB um 64 S/min (p = 0 005). Der systolische Blutdruck (Ps) erhöhte sich um im Mittel (i. M.) 19 mmHg während SB und 17 mmHg während DB die Unterschiede zwischen beiden Badeformen waren nicht signifikant (n. s.). Nach KT deutlicher Rückgang wobei nach NR die Ausgangswerte unterschritten wurden (n. s.). Beim diastolischen Blutdruck (Pd) zeigte sich bei SB eine Tendenz zur Abnahme um i. M. 6 mmHg während Pd nach DB nahezu konstant blieb (n. s.). In der Abkühlungsphase kehrte sich dies eher um (n. s.). Das Druckfrequenzprodukt (DFP) erhöhte sich bei DB um 125 % bei SB um104 % (n. s.) um nach Überwärmung bei beiden Bädern sofort rückläufig zu werden und nach dem KT in der Tendenz niedriger als die Ausgangswerte zu fallen (n.s.). ... ___MH


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