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April 2024

Die Wirkung der Galvanisation bei der Reflexdystrophie

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) S. 290. 1988;

Abstract: Institut für physikalische Medizin der Universität Wien * Institut für Radiodiagnostik der Universität Wien Um die Wirkung der Galvanisation in den verschiedenen Stadien der Reflexdystrophie beurteilen zu können haben wir 55 Patienten durchschnittlich 72 Tage nach dem auslösenden Ereignis untersucht. Die Erstuntersuchung umfaßte eine klinische Untersuchung Röntgenvergleichsaufnahmen der betroffenen Region in zwei Ebenen sowie eine nuklearmedizinische Untersuchung beider oberer bzw. unterer Extremitäten bestehend aus Sequenz- Funktionsszintigraphie zur Darstellung des extraossären Anteiles und einer Skelettszintigraphie zur Darstellung des ossären Anteiles. Am Tag darauf wurde eine Galvanisation durchgeführt. Als Kathode wurde eine Bleielektrode (Fläche: 200 cm2) am Nacken bzw. an der Lumbosakralregion befestigt als Anode dienten zwei mit lauwarmem Wasser gefüllte Hand- bzw. Fußwannen. Die Stromstärke wurde innerhalb von 1 min sensibel schwellig aufreguliert maximal bis 25 mA. Die Behandlung dauerte 20 min. Anschließend erfolgte neuerlich eine szintigraphische Untersuchung beider oberer und unterer Extremitäten. Aus der posttherapeutischen Aktivitätsänderung wurde entsprechend dem Stadium der Erkrankung ein Therapieeffekt ermittelt. Ein Abfall der Aktivitäten in allen drei Meßparametern wurde als Besserung ein Anstieg als Verschlechterung bewertet. Aufgrund der Ergebnisse fanden sich sowohl hinsichtlich der Weichteil- als auch hinsichtlich der Knochenphase gegenteilige Auswirkungen abhängig vom Stadium der Erkrankung (o. Tab. 1 Tab. 2). Eine szintigraphisch meßbare Besserung in beiden Phasen ergab sich lediglich im Stadium II a. Im Stadium II b und III hingegen fanden sich nur in einer der beiden Phasen positive Therapieeffekte im Sinne einer Aktivitätsabnahme (Stad. II b: Weichteilscan: 37 3 % Stad. III: Knochenscan: - 0 03 % Aktivitätsänderung nach Therapie) während die andere der beiden Phasen sich deutlich verschlechtert hatte (Sequenz- Funktionsszintigraphie nach Therapie: t-Test: II a: III: p < 0 05; Knochenszintigraphie: t-Test: II a: II b: p < 0 05; II a: III: p < 0 05). Diese Ergebnisse weisen darauf hin daß die Behandlung mit konstantem Gleichstrom nur im akuten Stadium der Erkrankung (Stad. II a) angezeigt ist. Im Stadium II b und III hingegen kann eine derart angewandte Therapie eine Verschlechterung bewirken und sollte deshalb dann nicht mehr angewendet werden. ___MH

Keyword(s): Galvanisation - Reflexdystrophie


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