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April 2024

Zur Frage der prognostischen Bedeutung einer thermischen Anamnese in der Thermo-/Hydrotherapie

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim.17 (1988) 313. 1988;

Abstract: L. R. Grote-Institut Abteilung für Physiotherapie und Rehabilitation Bad Berleburg Problemstellung Die bei der Thermo-/Hydrotherapie als regulationstherapeutischem Verfahren angestrebten adaptiven Änderungen sind optimal nur durch eine individuell abgestimmte Dosierung zu erzielen. Stärke Dauer und Intervall der Reize bedürfen zudem ständiger Anpassung da jeder neuerliche Reiz auf ein dynamisches durch vorausgegangene Anwendungen und andere Faktoren modifiziertes System trifft. Man war daher bemüht neben die ärztliche Intuition und Erfahrung andere Kriterien zu stellen um zu einer möglichst objektiven Abschätzung von Ausgangslage und Reaktionsbereitschaft zu kommen etwa über konstitutionelle Merkmale oder besonders auch durch die Bestimmung der vegetativen Ausgangslage (z. B. Puls/Atem-Quotient n. Hildebrandt 1962).Wir haben uns gefragt ob und inwieweit alltägliche thermische Gewohnheiten bzw. Vorerfahrungen auf die durch Thermo-/Hydrotherapie ausgelösten reaktiven Antworten Einfluß haben und ob mit ihrer Hilfe gegebenenfalls Reaktionsprognostik betrieben werden kann. Methodik Patienten zweier thermophysiologischer Kurlängsschnitt-Untersuchungsreihen (mit aktivierender Kneipptherapie; n = 32 und n = 63) beantworteten dazu unter Anleitung jeweils 10 einfache Feststellungen zu thermischen Selbsterfahrungen mit "Ja" oder "Nein". Ergebnis Tatsächlich gelingt mit mehreren Items die Trennung der Patienten in Gruppen mit objektiv unterschiedlichen thermischen Eigenschaften. Dabei bleiben die beobachteten Unterschiede im Kurverlauf in wenigen Fällen bestehen oder nehmen sogar zu meistens jedoch gleichen sie sich als Ausdruck der durch die Therapie ausgelösten funktionellen Normalisierung mehr und mehr aus. Abb. 1 (o. Abb.) zeigt z. B. den mittleren Verlauf der Rachentemperatur nach einem dreiminütigen kalten Fußbad. Während die Gruppe welche angibt bei kalter Witterungstets auf warme Kleidung zu achten bei wiederholten Messungen keine gerichtete Änderung des betrachteten Parameters erkennen läßt bildet sich bei der Gruppe mit nach eigenem Bekunden geringer Witterungsempfindlichkeit die anfangs bestehende starke Reagibilität gegenüber dem Testreiz im Laufe der Kurbehandlung unter deutlich circaseptan-periodischer Gliederung hochsignifikant (p < 0 001) zurück.... ___MH


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