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April 2024

Ultraschall als Referenzmittel in der Physikalischen Therapie rheumatischer Erkrankungen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 17 (1988) S. 287-288. 1988;

Abstract: Institut für Physiotherapie der Friedrich-Schiller-Universität Jena/DDR Der Terminus Physikalische Therapie ist allgemein gebräuchlich begrifflich jedoch nicht eindeutig. Wir möchten darunter in dieser Darstellung die Physikotherapiemittel subsumieren; von einem Physikotherapiemittel sprechen wir dann wenn eine objektive Dosis d. h. eine von dem jeweiligen Mittel bestimmte Energieabgabe praktikabel ist. Es gibt eigentlich kein Physikotherapiemittel was bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen nicht schon versucht wurde. Nach wie vor hat jedoch in der Rheumatologischen Physiotherapie der Ultraschall einen hohen Stellenwert (o. 3); das präzisierte Physikotherapiemittel ist als Referenzmittel bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (insbesondere bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen) anzusehen. Ein Referenzmittel im Sinne von Bezugsgröße und Vergleichsmaß dient vor allem differentialtherapeutischen Untersuchungen (o. 1). Dem Ultraschall als Physikotherapiemittel sind folgende besonderen Charakteristika eigen: - Die Reizintensität wird primär nur objektiv bestimmt. - Die Eindringtiefe reicht bis zum Knochen. - Die Minderung von lokalisierten Schmerzen ist auffällig. Eine objektive Dosis des Ultraschalls ist besonders geeignet vergleichende Untersuchungen durchzuführen. Wir haben in unserem Institut eine Dosierungsstrategie bezogen auf 3 Beurteilungszeiträume entwickelt (o. 2). Die Dosis des Einzelreizes ist hierbei eine Funktion der Reizintensität und der Reizzeit (Einwirkungszeit); als Prototyp gilt die 3-Wochen-Serie. Es besteht eine Fülle offener Fragen zur Forschung der Ultraschallanwendung bei rheumatischen Erkrankungen. Der Fragenkomplex der Dosis-Wirkungs-Beziehung beinhaltet zugleich eine behandlungsregionale Problematik. Abb. 1 (o. Abb.) verdeutlicht mögliche forschungsstrategische Ansätze. Die gerätetechnische Entwicklung der Hochfrequenzthermotherapie insbesondere hinsichtlich der pulsierten Energieabgabe (Impulstherapeutika) verpflichtet zur Verifizierung der physikalischen und therapeutischen Wirkung; hierbei sollte auf anerkannte Referenzmittel nicht verzichtet werden. Diesbezügliche klinische Studien (analgetische und antiphlogistische Wirkung) sowie tierexperimentelle Untersuchungen (Temperaturprofil in der Gelenkregion) wurden in unserem Institut durchgeführt. ___MH

Keyword(s): Ultraschall - Referenzmittel - rheumatische Erkrankungen


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