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May 2024

Bad Waldliesborn

Journal/Book: H u K 39 3/87 S. 84-85. 1987;

Abstract: Sole statt Kohle Der Ruhrbergbau war um die Jahrhundertwende beim Aufsuchen neuer Lagerstätten bis ins östliche Münsterland vorgedrungen und hatte dabei die Bekkumer Höhen bereits überschritten. Im Februar 1900 begann in der Bauerschaft Suderlage auf dem sogenannten Kreuzkamp im heutigen Bad Waldliesborn die Bohrgesellschaft Deutschland" aus Bochum mit ihren Arbeiten. Am 14. September entquoll dem Bohrloch bei einer Tiefe von 656 m hochprozentige Sole deren Temperatur in 912 m Tiefe schließlich 38°C betrug. Ein Jahr später erteilte die Bergbehörde das Recht auf Nutzung des fast 220 ha großen Solquellenfeldes. In der Analyse durch Professor Dr. Fresenius erwies sich die neue Quelle als außergewöhnlich gehaltvoll. Es dauerte jedoch noch eine Reihe von Jahren bis sie für den Badebetrieb genutzt werden konnte. Einen Ort Bad Waldliesborn gab es noch nicht. Dennoch wagte es im Jahre 1904 der Hamburger Großkaufmann Wilhelm Eichholz im Umkreis der Quelle ein Heilbad zu errichten. Er hatte großzügige Ausbaupläne die sich jedoch nur zögernd realisieren ließen. 1912 ging die Solquelle mit den Bergrechten in das Eigentum der neugegründeten Deutschen Badegesellschaft mbH. zu Hamburg-Altona über die zur Zeichnung von Immobilien-Zertifikaten aufrief. Auch als der Zweite Weltkrieg ausbrach wurde der Badebetrieb zunächst aufrechterhalten wenn auch mit zunehmendem Schwerpunkt im Bereich der Mütter- und Kinderkuren. Auf dem Weg zum modernen Heilbad Im Jahre 1944 gingen die Gesellschaftsanteile der Badegesellschaft aus belgischem Privatbesitz auf eine neue Gesellschaft über die vom damaligen Provinzialverband Westfalen - dem heutigen Landschaftsverband Westfalen-Lippe dem damaligen Kreis Beckum dem Amt Wadersloh und der Gemeinde Liesborn gebildet wurde. Damit war endlich eine breite und tragfähige finanzielle Basis für die Zukunftsentwicklung des Heilbades geschaffen. Zum Neubeginn nach dem Kriege wurde 1947 die Quelle saniert. Damit war eine Entwicklung eingeleitet die damals noch nicht zu erahnen war. 1948 standen bereits wieder 230 Betten zur Verfügung; der systematische Ausbau des Bades die Arrondierung des Kurparks und die Anlage eines Grüngürtels im Norden und Osten des Bades schlossen sich an und ließen die Kurgastzahlen stetig ansteigen. ... ___MH


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