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May 2024

Vorläufige Mitteilung über den Einfluß uv-bestrahlter NaCI-Lösungen auf arterielle Verschlußkrankheiten (AVK)

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 39 (1987) 389-390 VEB G. Thieme Leipzig. 1987;

Abstract: Aus dem Betriebsgesundheitswesen der Stadt Schwerin Betriebspoliklinik (Ärztlicher Direktor: MR Dr. med. H.-J. MELZER) Schwerin-Süd Angeregt durch Vorträge und persönliche Mitteilung N. REDMANNS (Magdeburg) wurden im 1. Halbjahr 1985 295 Pat. mit AVK 2111 Behandlungen unterzogen. Die physiologische NaCI-Lösung (50 ml) wurde unmittelbar vor der Injektion im FMR 10 (VE Kombinat Praecitronik Dresden) mit UV-Licht bestrahlt und sofort intravenös oder intramuskulär injiziert. Danach berichteten die Patienten übereinstimmend über eine deutliche Verbesserung des Allgemeinbefindens eine Aufhellung des Sensoriums einen tiefen festen Schlaf und nach mehreren Injektionen über eine subjektive Erwärmung der erkrankten Extremität ein Schwinden des Ruheschmerzes und sogar über die Abheilung von Ulcerationen. Gleiche Ergebnisse konnten wir erreichen wenn die bestrahlte Lösung (150 ml) als Trinkkur verabreicht wurde. Zur weiteren Objektivierung dieser Darstellungen benutzten wir den von WILLROTH und Mitarb. beschriebenen Stufentest. Die Patienten wurden bei 75 Takten in der Minute bei 25 cm Tritthöhe bis zur Leistungsgrenze gefordert. Nach 10 Injektionen in dreitägigen Abständen wurde der Test wiederholt. Ein zwischenzeitliches Training fand nicht statt. Eine zusätzliche Therapie wurde nicht eingeleitet. Bei der Auswertung sahen wir zum Teil auf fallende Verbesserungen der physischen Leistungsfähigkeit die wir als Ausdruck der besseren Substratversorgung der Peripherie werten wollen. In einem Fall mußten wir einen Stillstand registrieren. Nach Absetzen einer Vielzahl von Medikamenten (Betablocker Thrombozytenaggregationshemmer) sahen wir auch bei dieser Patientin eine deutliche Abnahme der geklagten Beschwerden und Besserung der physischen Leistungsfähigkeit. Eine Patientin (Diabetikerin vom 4. Lebensjahr an) heute 44jährig wurde uns mit der Diagnose AVK St. IV nach Fontaine überwiesen (Kurve im Nullpunkt beginnend). Nach den Injektionen kam es auch hier zur deutlichen Verkleinerung mit schließlicher Abheilung der Ulceration und zur Verbesserung der Belastbarkeit des erkrankten Fußes. Die Patientin ist nach Arbeitsplatzwechsel wieder arbeitsfähig. REDMANN untersuchte die elektrische Ladung von Erythrozyten nach Einbringen in eine UV-bestrahlte physiologische NaCI-Lösung und stellte eine meßbare Verstärkung eben dieser Ladung vermittels Zellelektrophorese fest. Hieraus ließen sich möglicherweise verbesserte Fließeigenschaften des Blutes deuten. Die ersten Ergebnisse dieser neuen Applikationsform sind so ermutigend daß wir sie schon heute vorstellen möchten. Damit sollen andere Therapeuten zu Nachuntersuchungen angeregt werden. Sollten sich unsere Ergebnisse bestätigen so wäre möglicherweise eine zusätzliche hochökonomische importunabhängige breitbasig anwendbare Behandlungsmethode gefunden welche sich mit vertretbarem Aufwand auch in der Prophylaxe einsetzen ließe. ___MH

Keyword(s): UV-Infusionstherapie (UVIT)


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