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May 2024

Percutaner Transport von Salicylsäure Acetylsalicylsäure und Indometacin durch Iontophorese und Diffusion (Vergleichende tierexperimentelle Untersuchung zur freien und forcierten Permeation)

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Direktor: Prof. Dr. med. E. Senn Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Joachim Hillmeier Augsburg München 1987 ZUSAMMENFASSUNG Die percutane Resorption von Salicylsäure Acetylsalicylsäure und Indometacin durch Iontophorese wurde unter Verwendung von 14C-markierter Salicylsäure bzw. Acetylsalicylsäure und des Präparates [Amuno(r)-Gel (MSD)] an der Rückenhaut junger Schweine untersucht. Die Applikation der Salicylsäure und Acetylsalicylsäure erfolgte in wäßriger Lösung (0.75 g/l und 1.03 g/l) Indometacin in Form eines 1 %igen Gels. Es wurden Stromdichten von 0 - 0.2 mA/cm2 verwendet und der Einfluß von Hyperämie Fremdionen und Impulsstromanwendung beobachtet. Die 14C-Messung wurde im Katheder-Urin durchgeführt. Indometacin wurde zusätzlich im Blutplasma bestimmt. Durch Iontophorese läßt sich die Permeationsrate von 0.01 auf 1.1 mg/cm2h bei 0.2 mA/cm2 erhöhen. Der Stofftransport ist jedoch nicht proportional der Stromstärke. Ein Grenzwert der etwa der Permeationsrate von Wasser (1.16 mg/cm2h) entspricht ist von der in Wasser gelösten Salicylsäure offenbar nicht zu überschreiten. Bei gleicher Stromstärke ist die Permeationsrate der Acetylsalicylsäure geringer als die der Salicylsäure. Aus der Hornschicht austretende Fremdionen behindern den iontophoretischen Stofftransport der Salicylsäure anscheinend erheblich. Hyperämie begünstigt den Stofftransport. Bei zusätzlicher Stromanwendung nach mit Nikotinsäureester induzierter Hyperämie war keine weitere Steigerung der Permeationsrate von Salicylsäure erreicht worden. Bei Anwendung von Impulsströmen mit Gleichstrombasis ist bei gleichem Effektivstrom die Permeation geringer. Durch Galvanisation ist etwa eine 10fache Steigerung der Stoffaufnahme für Acetylsalicylsäure und Indometacin und eine 100fache Steigerung für Salicylsäure festzustellen. Bei allen Versuchen treten konstante Eliminationsraten etwa 30-90 Minuten nach der Applikation ein. Hieraus sind Mindestbehandlungszeiten von etwa 60 Minuten bei der therapeutischen Anwendung zu fordern wenn optimale systemische Wirkungen angestrebt werden sollen. ___MH


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