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May 2024

Hydrogeologie der Thermalwässer von Yverdon-les-Bains (Waadt Schweiz)

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 214-215. 1985;

Abstract: Prof. Dr. rer. nat. Kurt Sauer Präs. i. R. des Geolog. Landesamtes Baden-Württemberg Merzhausen Tiefbohrung Die 598 5 m tiefe und bis 502 3 m verrohrte Bohrung wurde 1981/82 in unmittelbarer Nähe der historischen Schwefeltherme auf einer zuvor durch flache Erdwärmemessungen festgestellten geothermischen Anomalie angesetzt. Ihre Lage ist durch die Koordinaten 539700/180280 (Schweizerische Landeskarte 1:25000 Blatt 1203 Yverdon) bestimmt. Meereshöhe 437 m. Die artesische Schüttung beträgt mehr als 1000 I/Min. die Temperatur +28 4°C die Mineralisation liegt unter 1000 mg/I. Die Bohrung gelangte unter 21 m pleistozänen Ablagerungen direkt in Schichten der Unteren Kreide (Zone de Russile Barrémien) die bis 141 m entwickelt sind (Berriasien). Darunter folgen bis Endteufe Schichten des Oberen Jura oder Malm. Die angegebenen Mächtigkeiten sind als vorläufig zu betrachten da die genaue Bearbeitung speziell die mikropaläontologische der Spülproben noch nicht abgeschlossen ist. Gefaßt sind die Thermalwasserzutritte zwischen 402 und 502 m u. Gel. (vorwiegend in Kalksteinen). In höheren Schichten zu sitzende kühlere Wässer sind durch eine Schutzrohrtour mit Ringraumzementation bis 353 m u. Gel. sicher abgesperrt damit Temperaturerniedrigungen ausgeschlossen. Knapp östlich des Bohrloches zieht die Störung Echallens-Yverdon mit etwa N-S-Richtung vorbei. Sie setzt den östlichen tieferen Block mit Schichten des Oligozäns über der Kreide gegen den Thermalwasserblock der im W durch die in derselben Richtung verlaufende Orne-Störungszone begrenzt wird. Im Tertiärblock sind die durch Calcium und Sulfat gekennzeichneten kalten Mineralquellen "La Prairie" und "Bel-Air" gefaßt. Mehr oder minder senkrecht dazu ziehen von W her 2 Störungsbereiche auf die Verwerfung Echallens-Yverdon zu der südlichere von Chamblon-Cuarny und nördlich davon mit einem Abstand von 300 m jener von Yverdon die beide bis in den westlich gelegenen Falten-Jura in das Gebiet der Aiguilles de Baulmes bzw. des Mont Suchet streichen (Distanz etwa 15 km). Dort steht der Malm zu Tage an und befindet sich das Alimentationsgebiet. ... ___MH


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