Die Wirkung der Kurzwellentherapie auf Patienten mit arterieller Verschlußerkrankung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 294. 1985;

Abstract: Institut für Physikalische Medizin d. Universität Wien 15 Patienten (10 weiblich 5 männlich) mit arteriellen Gefäßverschlüssen im Femoralis- oder Popliteabereich wurden einer 15 Minuten dauernden Kurzwellenbehandlung der betroffenen Extremität im Spulenfeld zugeführt. Die Intensität wurde so geregelt daß die Patienten maximal eine angenehme Wärmeempfindung verspürten. Vor und im Anschluß an die Therapie wurden Hauttemperaturmessungen und Durchblutungsuntersuchungen durchgeführt. Die Hauttemperatur zeigte an der behandelten Extremität im Vorfuß- und Großzehenbereich eine Tendenz in Richtung Zunahme (Vorfuß: 10 Patienten Anstieg 4 Patienten Abfall; Großzehe: 10 Pat. Anstieg 5 Pat. Abfall) während im Unterschenkelbereich eher ein ausgeglichenes Bild vorherrschte (8 Pat. Anstieg 6 Pat. Abfall 1 Pat. unverändert). An dem unbehandelten Bein war das Ergebnis im Unterschenkel- u. Großzehenbereich konträr (Abfall im Unterschenkelbereich bei 14 Pat. Anstieg im Großzehenbereich bei 10 Pat.) und im Vorfußbereich konnte kein eindeutiges Resultat erhalten werden. Im Unterschenkellängsrheogramm waren die Veränderungen kaum ausgeprägt (11 Pat. zeigten an beiden Beinen keine Veränderung). Auch bei der quantitativen Durchblutungsbestimmung fällt auf daß bei den meisten Patienten keine registrierbaren Veränderungen stattfinden. Die behandelte Extremität weist in 8 Fällen keine Veränderung in 4 Fällen einen leichten Abfall und in 3 Fällen eine leichte Zunahme der Durchblutung auf. Eine ähnliche Tendenz mit 6 gleichgebliebenen 6 verringerten und 3 angestiegenen Werten findet sich an der unbehandelten Extremität. Die Kurzwellenbehandlung im Spulenfeld ist folglich keine geeignete Therapiemethode bei art. Verschlußerkrankung. ___MH

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