Wärmetherapie mit Peloiden*

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 365-373. 1985;

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel) Anschr. d. Verf.: Priv.-Doz. Dr. Dr. Dipl.-Phys. J. Kleinschmidt Inst. f. Med. Baln. u. Klimat. München Eingang der Arbeit: 26. 9. 1985 * Herrn Prof. Dr. H. DREXEL in Dankbarkeit gewidmet. Zusammenfassung Zur Klärung der Frage worin die Besonderheiten von Peloidanwendungen zu sehen sind wird zunächst zwischen Voll- und Teilbädern unterschieden. Bei Vollbädern bestimmt die thermophysikalische Wirkungskomponente den therapeutischen Erfolg; eine Erklärung ist der relativ hohe Wärmeeinstrom an schlecht durchbluteten Körperstellen im Vergleich zum gut durchbluteten Gewebe. Bei Teilbädern muß nach einer anderen Erklärung gesucht werden. Hierzu werden die zeitlichen Verläufe von Wärmestromdichten und von Temperaturen in verschiedenen Gewebstiefen diskutiert. Verschiedene Packungsformen unterscheiden sich im wesentlichen durch die unterschiedliche Kontakttemperatur zu Beginn einer Behandlung und durch ihren Vorrat an Wärmeenergie. Die Beimengung von Peloiden in Moor- oder Fangoparaffinpackungen hat nur ästhetische keine medizinische Bedeutung. Summary Physical therapy with hot packs For discussion the speciality of mud one has to separate application to the whole body resp. to parts of the human tissue. In a complete bath the thermal physical factoris most important; that is why heat flux is relatively high in tissues with poor blood supply compared to tissues with good blood supply. Applicating hot Packs the treated tissues are smaller. Comparing heat Input and temperatures in tissues following the application of different kinds of hot packs one can say that different initial contact temperatures and heat capacity are the most important determinating factors. The addition of mud in moor- or fango-paraffin has just aesthetic no medical reasons. ___MH

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