Die Moortherapie und das menschliche Integument

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 389-391. 1985;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. E. Heerd Klinikum der Justus-Liebig-Universität Physiologisches Institut Gießen Eingang der Arbeit: 7. 10. 1985 Zusammenfassung Die menschliche Haut ist das Organ über das jede Badeeinwirkung erfolgen muß. Für physikalische Einflüsse wie Wärme und Druck bietet die Haut kaum einen Widerstand so daß auf diesen Faktoren beruhende Badewirkungen gut erklärbar sind. Chemischen Einwirkungen die mit einer Penetration der Haut verbunden sind wird jedoch ein erheblicher Diffusionswiderstand entgegengesetzt. Die Haut hat hier eine ausgesprochene Schutzfunktion. Es konnte gezeigt werden daß unter einer Serie von Bädern der Diffusionswiderstand auf niedrigere Werte absinkt. Unter Moorbädern erfolgt dies in zwei Stufen so daß mit mehreren Wirksubstanzgruppen gerechnet werden muß. Die penetrierenden Substanzmengen sind aber sicher so gering daß sie nicht als Substituenten sondern eher als Moderatoren wirken dürften. Summary Peat therapy and the human integumentum All effects of baths have to occur via the integument. The skin offers little resistance only to physical influences like temperature and pressure so effects of baths an these factors can be explained well. Chemical factors which have to penetrate the skin have to overcome a considerable diffusion resistance. In this respect the essential task of the skin is to protect the human body against environmental influences. It could be demonstrated that during a series of baths the diffusion resistance decreases to lower levels. After peat baths this decrease takes place in two steps. Probably there are two groups of effective substances. Surely the penetrating quantities are little so they cannot operate as substitutes but as moderators. ___MH

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