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May 2024

EMG-begleitetes Training der Glutäalmuskulatur nach rekonstruktiven Hüfteingriffen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 14 (1985) 281. 1985;

Abstract: Orthopädische Abteilung der Fachklinik Rhein Ruhr Essen-Kettwig Für den Erfolg operativ rekonstruktiver Maßnahmen an Hüftgelenken kommt nach Korrektur oder Ersatz mechanischer Bestandteile dem gezielten Training dynamischer Kräfte also der Muskulatur wesentliche Bedeutung zu (COTTA HEIPERTZ SCHLEGEL). Die Wiedergewinnung einwandfreier Gelenkdynamik erscheint jedoch aus multifaktoriellen Gründen in den meisten Fällen nicht erreichbar (AALAM STEEGER). Die Gründe hierfür liegen sowohl in den anatomischen Gegebenheiten der statischen und passiven Gelenkanteile als auch in der Beeinträchtigung der Aktivität und des Zusammenspiels der muskulären Anteile. Die Untersuchungen von SCHERB haben seinerzeit auf grundsätzliche Fragen des Zusammenspiels von dynamischen und statischen Elementen aufmerksam gemacht. Für den aufrechten Gang des Menschen für die Stabilisierung des Beckens in der Belastungsphase des Beines kommt den abduktorischen Muskeln eine wesentliche und darin dem Musculus glutäus medius eine führende Rolle zu. Die qualitative und quantitative Beeinträchtigung des Zusammenspiels dieses Muskels kann bei Gangstudien durch Mehrkanalableitung studiert und dokumentiert werden. Auch wenn die Aussagemöglichkeit der Elektomyographie nicht überschätzt werden darf ist derzeit eine Aussage über die nervale Versorgung des Muskels den Grad und die Koordination der Innervation des Muskels möglich (BAUMANN). Durch eigene Mehrkanal-EMG-Untersuchungen an Hüftoperierten konnten wir feststellen daß trotz Krankengymnastik und Gehschulung auch nach mehrwöchiger Behandlung graduelle und koordinative Kontraktionsstörungen der Hüftmuskulatur nachgewiesen werden mußten. Aufgrund dieser Untersuchungen haben wir die Ganganalyse mit Hilfe eines Laufbandes und eines Mehrkanal-EMG-Gerätes als pysikalisch technische Diagnostik in die Therapie eingeschaltet. Hiermit ist es möglich durch immer wiederkehrende Untersuchungen sich über den Stand des qualitativen und quantitativen muskulären Zusammenwirkens beim Gehen zu orientieren und dem Patienten notwendige Hinweise zu geben. Für Rehabilitationseinrichtungen wird auf dem Weg zur Optimierung des Therapieerfolges ein derartiger Untersuchungsplatz unter Schilderung der bisherigen Erfahrungen empfohlen. ___MH


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