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May 2024

Zur Therapie und Rehabilitation des erwachsenen Hemiplegikers

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 39-49. 1983;

Abstract: Aus der I. Inneren Abteilung der Weserbergland-Klinik Höxter (Chefarzt: Prof. Dr. G. Weimann) Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. Georg Weimann Chefarzt der I. Inneren Abteilung der Weserbergland-Klinik Höxter Zusammenfassung Ziel der Therapie von Hemiplegikern mit unterschiedlich schweren Defektsyndromen ist stets eine möglichst weitgehende Selbständigkeit und Rehabilitation für die das Gehvermögen eine entscheidende Voraussetzung ist. Ähnlich schwere Beeinträchtigungen wie die Unfähigkeit sich fortzubewegen sind Verständigungs- und Sprachverluste während Funktionseinbußen einer Hand durch die verbliebene verhältnismäßig gut kompensierbar sind. Die Prognose wird neben anderen Faktoren maßgebend durch Psychosyndrome beeinflußt. Eine Auswertung der Befunde von 1049 Patienten (58% Männer und 42% Frauen die nach erlittenen Hemiparesen in der Weserbergland-Klinik einem Fachkrankenhaus für physikalische Medizin durchschnittlich 7 Wochen lang behandelt wurden hatte folgende Ergebnisse: Bei der Aufnahme waren 25 % nicht selbständig gehfähig 9% überhaupt nicht und 16% nur mit Personenhilfe. Armparesen bestanden bei 81 % Sprachstörungen und Aphasien bei 28%. Besserungen des Gehvermögens wurden in 85%erreicht der Armfunktion hingegen nur in 51 % und der Sprachstörungen in 46%. Beider Entlassung blieben nur 10% nicht selbständig gehfähig; 7 6% vermochten sich mit Personenhilfe fortzubewegen und nur 2 4% (= 25 Pat.) blieben vollständig gehunfähig. Mechanische Hilfen wie Gehstützen und Orthesen mußten häufig verordnet werden. 47 % der Patienten benutzten Gehstützen 38 % Fußkorrekturen wie Orthesen bzw. orthopädische Schuhe. Linksseitig Gelähmte schienen etwas häufiger schwerer beeinträchtigt zu sein als rechtsseitige Hemiparetiker und erwiesen sich teilweise weniger gut besserbar. Die Studie zeigt daß auch bei schweren Funktionsausfällen eine systematische Therapie erfolgversprechend ist und die Chancen wieder selbständig gehen zu können günstig sind. ___MH


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