Bad Wildungen - das Bad der klassischen Kur

Journal/Book: H u K 35 8/83 211. 1983;

Abstract: Rühmlich dieser Stadt, dass ihr Gott gegeben hat, saure Prunnen, löblich und gut, als man sie sonst finden tut beginnt des Stadtchronisten Veit W e i n b e r g s Hymne auf Bad Wildungen aus dem Jahre 1575. Die Geschichte der Wildunger Quellen reicht weit bis in das 14. Jahrhundert zurück. Bereits 1378 wurde der "Stadt- und Salzborn" (die heutige Georg-Viktor-Quelle) gefaßt und der Ruf dringt alsbald an das Ohr namhafter Gelehrter. So befaßt sich im Jahre 1580 Professor W o l f von der Universität Marburg mit den heilenden Wildunger Brunnen. Wechselvoll vollzog sich der Aufstieg des Heilbades ab dem 16. Jahrhundert bis es schließlich Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts Weltgeltung erlangte und eine Vielzahl erlauchter Persönlichkeiten der damaligen Zeit die Wildunger Promenaden bevölkerten. Des heutigen Besuchers erster Eindruck ist ein malerisch in die schützende Bergkulisse des Kellerwaldes eingebettetes liebenswertes Städtchen überragt von einem mächtigen Kirchturm und dem bergthronenden Schloß Friedrichstein. In verträumten Gäßchen und Winkeln reich verzierte stattliche Fachwerkhäuser und urgemütliche Gasthöfe - ein erhaltener Hauch mittelalterlicher Romantik. Zweites Gesicht Bad Wildungens ist das moderne Kurzentrum mit seinen vorbildlichen therapeutischen Einrichtungen inmitten der großen Kurparkanlagen gelegen denen man einen besonderen landschaftlichen und gartengestalterischen Reiz nachsagt. In diesem harmonischen Nebeneinander von alt und neu liegt der besondere Reiz dieses erfolgreichen und liebenswerten Heilbades.... schö

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