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May 2024

Aussagen von 100 Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen über die Wirksamkeit verschiedener physikalischer Maßnahmen während einer 4-6wöchigen stationären Rehabilitationsbehandlung

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 101-102. 1983;

Abstract: Aus der Weserland-Klinik für Rehabilitation und physikalische Medizin Anschr. d. Verf.: Dr. Dr. med. F. W. Nebel Weserland-Klinik Petershagen-Bad Hopfenberg Eingang der Arbeit 24. 9. 1982 Durch einen Fragebogen haben wir von 100 Patienten subjektive Angaben über die Wirksamkeit verschiedener physikalischer Maßnahmen erhalten. Es interessierte uns ob Kälte und Wärme etwa gleich wirksam wären wie bei anderen Gelenkbeschwerden etwa dem Rheuma. Das Kontingent umfaßt 62 Männer und 38 Frauen. 44 v. H. waren zwischen 50 und 60 Jahre alt; 47 v. H. waren an der Bandscheibe operiert. Bei 68 v. H. war die Lendenwirbelsäule Sitz der Beschwerden. 66 v. H. hatten Übergewicht. Es überraschte uns daß in keinem Fall Kälteanwendungen als erleichternd empfunden wurden. Wir hatten daran gedacht im Schmerzgeschehen könnten arachnoiditische ödematöse Wurzelkompressionen oder rheumatische Erscheinungen eine Rolle spielen. Offenbar lassen aber diese entzündlichen Reizerscheinungen an der Wirbelsäule gar keine Übungsbehandlung zu. Wir müssen daher davon ausgehen daß die geschilderten Beschwerden größtenteils myospastischer Genese sind. Wir fühlen unser Wirbelsäulenübungsprogramm dadurch bestätigt daß wir es logisch aufgebaut haben und nunmehr über Jahrzehnte praktizieren. Dehnungs- und Entspannungsübungen im 32° warmen Bewegungsbad Entlasten der Aufrechthaltungsübungen "Bauch rein Brust raus" Gehschule und Elastizierung der Wirbelsäule auf dem Hocker Muskelkräftigung in Rücken- und Bauchlage mit poststatischer Relaxation. Bei der Muskelmassage wird hauptsächlich der Erector Trunci gedehnt ohne die Quer- und Dornfortsätze zu komprimieren. Selbstverständlich darf das Operationsgebiet nicht berührt werden. Im Einzelfall können auch andere Massageformen angewendet werden. Den herausragenden Erfolg durch Wärme führen wir auf die Moorbreibäder zurück. In dem dichten Medium wird der Körper schwebend aufgehängt; es braucht also nicht wie im Wasserbad Haltearbeit von der Wirbelsäulenmuskulatur geleistet zu werden. Im dicken Moorbrei geht die Wärme gleichmäßig an die gesamte Körperoberfläche über. Es kommt zu einer Kerntemperatursteigerung von 1-11/2°. Während im Wasserüberwärmungsbad die Wärme überwiegend in die nicht fettgepolsterten Extremitäten übergeht kommt es im Moorbad zu einer Tonuslösung auch der tiefen Wirbelsäulenmuskulatur. Die Myographien ergaben in diesem Kollektiv kein interpretationsfähiges Bild sie sollen zum Gegenstand einer eigenen Untersuchung gemacht werden. ___MH


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