Möglichkeiten und Methoden moderner krankengymnastischer Therapie bei bewegungsgestörten Kindern

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. KIim.12 (1983) 33-38. 1983;

Abstract: 3. Physikalische Therapie bei spastischen Lähmungen Orthopädische Universitätsklinik Münster Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. M. Feldkamp Orthopädische Klinik und Poliklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Eingang der Arbeit 8. 1. 1983 Zusammenfassung 1. Therapeutischer Ansatz nach Vojta - Ausbau phylogenetischer Bewegungskomplexe (Kriechen Drehen) - Stabilisation im Sinne der Rufrichtung - Verbesserung der Haltungsanpassung (posturale Reaktionsfähigkeit) 2. Therapeutischer Ansatz nach Bobath - Aufbau entwicklungsgerechter Reaktionen (Steilreflexe Gleichgewichtsreaktionen Abstützfähigkeit Rotation) - Normalisierung des Haltungstonus (mobile Stabilität) - Hemmung pathologischer Muster - Anbahnung physiologischer Abläufe 3. Gemeinsamkeiten von Bobath und Vojta - Spastik = Fixation = pathologische Stabilisation - Athetose = Mangel an Haltungsstabilität Fähigkeit zur mobilstabilen Körperhaltungskontrolle als vordergründiges Problem 4. Differenzen - Vorrang stabilisatorischer Aufrichtearbeit bei Vojta - Vorrang der Mobilisation von Bewegungsfähigkeiten bei Bobath - Erarbeitung von Bewegungsvoraussetzungen bei Vojta - Anbahnen von akuteller physiologischer Bewegung bei Bobath 5. Indikation zur Therapiemethode Vojta besonders geeignet beim Kind mit - fehlenden Bewegungsvoraussetzungen Stabilisationsschwäche Bobath besonders geeignet beim Kind mit - mangelhafter Beweglichkeit - mangelhafter Bewegungsfindigkeit 6. Merkmale des gut behandelten Kindes - positive Diskrepanz passive/aktive Beweglichkeit - Verminderung der pathologischen Haltung - besserer Erfolg im proximalen Bereich - bessere Belastungstoleranz 7. Entwicklungsgrenzen - Unfähigkeit zum Drehen mit drei Jahren - Unfähigkeit zum Sitzen mit vier Jahren - Unfähigkeit zum Vierfüßlergang mit fünf Jahren - Unfähigkeit zum freien Gang mit sieben Jahren

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