Untersuchungen zur Effektivität der Stellatum - Blockade durch elektrische Ströme - - 86. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation; 8. bis 11. Oktober 1981 Aachen

Journal/Book: Z. f. Phys. M ed. 1 /82; 69-71. 1982;

Abstract: Dr. med. R. Forst cand. med. M. Ney Abteilung Orthopädie der Medizinischen Fakultät an der RWTH Aachen Einleitung und Problematik Die Lokalanaesthesie des Ganglion-Stellatum zur Unterbrechung der sympathischen Innervation des oberen Quadranten ist ein häufig angewendetes Verfahren für zahlreiche Indikationen verschiedener Fachdisziplinen (z. B. M. Sudeck Innerohrerkrankungen M. Raynaud u. v.a.). Aufgrund seiner topographischen Lage im seitlichen Halsdreieck mit enger Beziehung zum Plexus cervicalis bzw. den Cervicalwurzeln zur Arteria carotis mit Sinus caroticum und der Vena jugularis ist die mittels Injektion durchgeführte Stellatum-Blockade auch in der Hand des Geübten mit Komplikationen behaftet. Neben der möglichen Pneumothoraxgefahr können tiefe Hämatome entstehen. Versehentliche intravasale Injektionen oder unbeabsichtigte perl- bzw. intradurale Injektionen können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen die eine sofortige Reanimation notwendig machen. Als alternative Methode wird seit Jahren die elektrische Blockade des Ganglion-Stellatum mit verschiedenen Stromformen empfohlen. Unter anderem finden diadynamische Ströme Interferenzströme und die Impulsgalvanisation in der Praxis Anwendung. Bei Beachtung der üblichen Kontraindikationen (Herzschrittmacher metallische Fremdkörper) kann diese Form der Stellatum-Blockade praktisch ohne Nebenwirkungen und Gefahren durchgeführt werden. Sie ist zweifellos für den Patienten subjektiv weniger gefährdend und belastend als die Injektionsmethode. Beobachtungen am eigenen Patientengut ließen eine Diskrepanz zwischen den subjektiven Angaben der Patienten und den eigentlich zu erwartenden objektiv klinischen Effekten bei Ausfall des Ganglion-Stellatum erkennen. Die klinischen Zeichen eines Totalausfalls desGanglion-Stellatum bestehen in einerErwärmung der oberen Extremität infolge Mehrdurchblutung sowie in Hauttrockenheit infolge des Ausfalls der ... hl

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