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May 2024

SPHYGMOGRAPHISCHE IMPEDANZKARDIOGRAPHISCHE UND RÖNTGENOLOGISCHE MESSUNGEN BEI INFARKTKRANKEN ZUR BEURTEILUNG DES KUREFFEKTES WÄHREND EINES VIERWÖCHIGEN WIEDERHOLUNGSHEILVERFAHRENS IN BAD WÖRISHOFEN

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilian-Universität zu München vorgelegt von Bert Bommersbach aus Aitrach 1982 Zusammenfassung 1. In der Zeit vom September 1976 bis August 1977 wurden bei 20 männlichen Herzinfarktpatienten im Wiederholungsheilverfahren und 10 männlichen Kontrollpersonen in der Med. LVA - Kurklinik Bad Wörishofen (Chefarzt Dr. med. W. Teichmann) Bestimmungen des Herzschlag- bzw. Herzminutenvolumens durch Impedanzkardiographie und Sphygmographie nach BROEMSER - RANKE durchgeführt. Die Untersuchungen erfolgten in der 1. 2. und 4. Kurwoche. Zusätzlich wurden die Patienten und Probanden in der 1. und 4. Kurwoche ergometriert außerdem wurden zu den gleichen Zeitpunkten röntgenologische Herzvolumenbestimmungen vorgenommen. 2. Die Patienten und Probanden wurden in 2 Gruppen zu 10 Personen jeweils 5 Personen über 50 Jahre und 5 Personen unter 50 Jahre alt eingeteilt. Die eine Gruppe wurde vorwiegend bewegungstherapeutisch die andere Gruppe vorwiegend hydrotherapeutisch behandelt. Die Personen der Kontrollgruppe gingen ihrer gewohnten Tätigkeit nach. 3. Fragestellungen der Untersuchungen: 1. Eignen sich unblutige sogenannte Herzschlag- bzw. Herzminutenvolumenbestimmungen bei Infarktkranken zur Beurteilung des Kureffektes unter Berücksichtigung der ergometrisch gewonnenen Leistungsparameter PWC und LPI sowie des röntgenologisch bestimmten Herzvolumens? 2. Liefern die beiden unblutigen Meßmethoden des Herzschlagvolumens vergleichbare Ergebnisse? 4. Die Kenngrößen PWC und LPI bei der Ergometrie SV HMV und HMV/norm. bei der Sphygmographie sowie HMV bei der Impedanzkardiographie zeigen im Kurverlauf eine Verringerung der interindividuellen Streuwerte im Sinne einer "Homogenisierung". Eine " Normalisierung " läßt sich lediglich bei den vom Blutdruck abhängigen Ergometrie - Meßgrößen RRs RR-Ruhe Puls x RR-Ruhe RRs - RRd 25W/3. min. und bei RRs - RRd 75W/3. min. nachweisen. Eine "reaktive Periodik" ist nicht nachweisbar. Die möglichen Ursachen werden aufgezeigt. Bei der Beurteilung des Kureffektes durch Bestimmungen des Schlag- bzw. Herzminutenvolumens ergeben sich zwar Ansatzpunkte die Aussagefähigkeit übertrifft jedoch nicht die einiger am Patienten einfacher zu bestimmender Meßparameter 5. Bereits die Bestimmung des systolischen Blutdruckes in Ruhe und unter ergometrischer Belastung stellt bei unseren Untersuchungen eine Meßmethode dar mit der sich mindestens im gleichen Maße Kureffekte quantifizieren lassen. Die technisch aufwendigen Methoden der Schlag- bzw. Herzminutenvolumenbestimmung scheinen damit zur Beurteilung des Kureffektes nicht erforderlich zu sein. 6. Durch die röntgenologische Herzvolumenbestimmung konnte bei unseren Untersuchungen ein Kureffekt nicht nachgewiesen werden. 7. Die mit zwei verschiedenen Methoden ermittelten Herzschlag- bzw. Herzminutenvolumina korrelieren nicht signifikant miteinander. Die sphygmographisch bestimmten Werte liegen durchschnittlich 20 % unter den impedanzkardiographischen Werten. Im Kurverlauf zeigt sich nach der Methode Impedanzkardiographie eine Zunahme nach der Methode Sphygmographie eine Abnahme der Herzschlag- bzw. Herzminutenvolumenwerte. Die möglichen Ursachen werden aufgezeigt. Die Impedanzkardiographie scheint wie diskutiert die meßgenauere Methode zu sein. ___MH


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