WIRKUNG VON MAXIMAL 6-STÜNDIGER OZONINHALATION (0 1 ppm) AUF DIE KALIUM- UND CALZIUMKONZENTRATION IM BLUTSERUM SOWIE DIE O2- UND CO2-KONZENTRATION IN DER ALVEOLARLUFT VON VERSUCHSPERSONEN

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Hans-Peter Philippi München 1981 ZUSAMMENFASSUNG Es wurde die Wirkung von Ozon bei der Konzentration von 0 1 ppm nach 3-stündiger Inhalation auf die Serumelektrolyte (Kalium und Calzium) sowie nach 3- und 6-stündiger Inhalation auf die Alveolarluftzusammensetzung (gemessen als Sauerstoffverbrauch und Kohlenstoffdioxydproduktion) am Menschen geprüft. 1) Versuchspersonen waren 14 gesunde Studenten (9 männliche und 5 weibliche) im Alter von 20 bis 30 Jahren. 2) Die Testungen wurden in einer feuchte- und temperaturgeregelten Klimakammer durchgeführt. 3) Die Ergebnisse wurden an der Rechenanlage des Leibnitz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nach statistischen Kriterien ausgewertet und dargestellt. 4) Wesentliche Ergebnisse waren: a) Im Gegensatz zu HERRMANN und HEINKE konnte nach 3-stündiger Ozonexposition keine sichere Beeinflussung der Blutserumspiegel von Kalium Calzium und deren Quotient Kalium/Calzium nachgewiesen werden. b) Während einer 6-stündigen Ozonexposition konnte nach 3 Stunden eine schwach signifikant geringere CO2-Produktion in der Alveolarluft festgestellt werden. Nach 6 Stunden war der Unterschied nicht mehr statistisch gesichert. Für den O2-Verbrauch in der Alveolarluft ließ sich über denselben Zeitraum keine sichere ozonbedingte Beeinflussung erkennen. 5) Die Bedeutung der Ergebnisse als Grundlage der weiteren Beratungen über die zulässigen Belastungsgrenzwerte für Ozon wird diskutiert. ___MH

Zurück | Weiter